„Unbezahlbare Arbeit“: Wertschätzung für 100 Vertrauensfrauen

Eine starke Gemeinschaft in großer Runde versammelt: die Vertrauensfrauen (stehend) und der Kreisvorstand (kniend, von links) Friedhild Ketthorn, Johanne Tieneken, Inge Tyman, Johanne Welleweerd, Gesiene Koelmann, Johanna Waterloh-Temme (Fachberaterin der Landfrauen), Antina Hermeling, Lore Borgman und Ina Janhsen (Präsidentin des Niedersächsischen Landfrauenverbandes Weser-Ems). Foto: Brink
Der Vorstand der Kreislandfrauen Grafschaft Bentheim hat kürzlich die Vertrauensfrauen ins Kloster Frenswegen eingeladen, um sich bei ihnen für ihr großes Engagement zu bedanken. Die Vertrauensfrauen fungieren in den Landfrauen-Ortsvereinen als Sprachrohr, pflegen einen persönlichen Kontakt zu allen Mitgliedern, vermitteln wichtige Informationen und verteilen auch kleine Präsente. Der Einladung waren rund 100 Frauen aus der Grafschaft Bentheim gefolgt.
„Wichtigster Teil des Ganzen ist das Ehrenamt – ohne geht’s nicht“, beginnt Lore Borgman, 1. Vorsitzende der Kreislandfrauen, ihre Begrüßung. „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Ehrenamt ist Arbeit, die unbezahlbar ist“, führt sie weiter aus. „Für euer Engagement möchte ich mich im Namen des Kreisvorstandes Grafschaft Bentheim herzlich bedanken“.
Seit 1949 gibt es die ersten Landfrauenvereine in der Grafschaft Bentheim. Aktuell zählen sie etwa 2000 Mitglieder in zwölf Ortsvereinen. Neu dazugekommen sind die Jungen Landfrauen, die eine Untergruppe bilden. Ina Janhsen, Präsidentin des Niedersächsischen Landfrauenverbands Weser-Ems, war ebenfalls nach Nordhorn gekommen, um den zahlreichen Ehrenamtlichen ihren herzlichen Dank auszusprechen. „Wir Landfrauen stehen für Bildung, Geselligkeit und Interessenvertretung. Bei solchen Veranstaltungen wie heute steht die Geselligkeit im Vordergrund“, so Janhsen. Die Präsidentin des Landfrauenverbands informierte die Frauen über die Arbeit im Vorstand, bei der aktuell die Einrichtung wohnortnaher Geburtsstationen und das Schulfach „Alltagskompetenz“ im Vordergrund stehen. Nach den Grußworten stand für die Landfrauen eine Führung durch das Kloster Frenswegen auf dem Programm, bevor man sich anschließend bei einer gemeinsamen Kaffeetafel zum ausgiebigen Austausch zusammensetzte.