06.02.2023, 17:57 Uhr

Meppen

Ukrainer erhalten Kommandowagen aus regionalem Hilfsfonds

Über die pragmatische Unterstützung für die Ukraine freuen sich (von links): Michael Korden, Sergiej Kapitzky, Landrat Uwe Fietzek, Ivan Maliar, Landrat Marc-André Burgdorf sowie Jens Kötter und Bernhard Meyer. Foto: Landkreis Emsland

Über die pragmatische Unterstützung für die Ukraine freuen sich (von links): Michael Korden, Sergiej Kapitzky, Landrat Uwe Fietzek, Ivan Maliar, Landrat Marc-André Burgdorf sowie Jens Kötter und Bernhard Meyer. Foto: Landkreis Emsland

Finanziert aus dem gemeinsamen regionalen Hilfsfonds für die Ukraine der Landkreise Emsland, Grafschaft Bentheim und der Kommunen der beiden Landkreise, wurde kürzlich ein Kommandowagen an die Ukrainer Sergiej Kapitzky und Ivan Maliar als Vertreter der Hilfsorganisation UNIA vor dem Meppener Kreishaus übergeben.

Ausgestattet mit Technik und Verbandsmaterial

Der Kommandowagen stammt aus den Beständen des Malteser Hilfsdienstes in Papenburg. Dieser hatte das Fahrzeug vor der Übergabe mit Funk und einsatztaktischer Technik sowie Verbands- und Hygienematerialien ausgestattet.

Bei der Übergabe des Fahrzeugs sagte der emsländische Landrat Marc-André Burgdorf: „Im russischen Angriffskrieg ist auch ein Jahr nach Beginn kein Frieden in Sicht. Wir haben die Menschen, die unsere Hilfe benötigen, nicht vergessen. Unsere gemeinsamen Spenden sind das Mindeste, um auf diese Weise von hier den Menschen in der Ukraine zu helfen.“

Zusätzliche 1000-Euro-Spende

Michael Korden, Vorsitzender des Malteser Ortsvereins in Papenburg, ergänzte: „Wir freuen uns, mit dem Fahrzeug und dem Material aus den Beständen der nicht mehr im Einsatz befindenden Mobilen Impfteams einen kleinen Beitrag zur Linderung der humanitären Katastrophe in der Ukraine leisten zu können.“ Zusätzlich zum Kommandowagen hatten die Papenburger Malteser eine Spende in Höhe von 1000 Euro im Gepäck, über die sich Sergiej Kapitzky und Ivan Maliar von UNIA ebenso freuten wie über den Kommandowagen.

Kapitzky betonte, dass die passgenaue, unkomplizierte Hilfe aus den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim vor Ort umgehend zum Einsatz komme und bei allen Beteiligten eine sehr hohe Wertschätzung genieße.

„Unterstützung der Ukrainer ist großes Anliegen“

Bislang sind Materialien und Hilfsgüter wie Feuerwehrfahrzeuge, ein Krankentransportwagen, ein Transporter und eine Feldküche aus dem Hilfsfonds finanziert worden. „Der gemeinsame Hilfsfonds ermöglicht es uns, dort zu helfen, wo Hilfe benötigt wird“, sagte Landrat Uwe Fietzek aus der Grafschaft Bentheim und ergänzte: „Die Unterstützung der Menschen in der Ukraine ist uns ein großes Anliegen. Wir hoffen, auf diesem Weg einen Beitrag zur Beendigung des Krieges leisten zu können.“

Der Hilfsfonds für die Ukraine war im März 2022 mit insgesamt 470.087 Euro aufgelegt worden. Davon stellten der Landkreis Emsland 331.340 Euro und der Landkreis Grafschaft Bentheim 138.747 Euro bereit. 50 Prozent der Mittel stammen aus den Haushalten der Landkreise, die andere Hälfte kommt von den Kommunen.