Bundesförderung
Über 1,8 Millionen Euro für die Grafschafter Jugendhilfe

CDU-Bundestagsabgeordneter Albert Stegemann zu Besuch bei Bildungszentrum „Arbeit-Bildung-Zukunft“. Foto: privat
Der Grafschafter CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann hat das soziale Bildungszentrum „Arbeit-Bildung-Zukunft“ (abz) in Nordhorn besucht. Anlass des Treffens ist ein Bundeszuschuss zur Förderung benachteiligter Jugendlicher in der Grafschaft von über 1,8 Millionen Euro, die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) bereitgestellt werden.
Zehnwöchiges Auslandspraktikum soll junge Erwachsene in den Arbeitsmarkt integrieren
Das sogenannte LaVia-Programm fördert die Durchführung von betrieblichen Praktika im Ausland. Zielgruppe sind junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren, die nicht in der Schule, nicht in Beschäftigung und nicht in Ausbildung sind. Ziel des Programms ist, die jungen Menschen nach einem zehnwöchigen Auslandspraktikum in Malta in Arbeit oder Ausbildung zu integrieren. Die Vorbereitungsphase hierfür findet in Nordhorn statt.
Wichtig für Persönlichkeitsentwicklung
Der Geschäftsführer des „abz“, Ulrich Abel, erklärt: „Das LaVia-Betriebspraktikum im Ausland bringt neben praktischer beruflicher Erfahrung viel für die Entwicklung der Persönlichkeit junger Menschen. Die Kids kommen selbstständiger und gereifter wieder. Das bringt viel für die spätere Ausbildung und Arbeit. Genauso wichtig: Die jungen Leute lernen die europäische Idee als Friedensprojekt ganz praktisch kennen. Das ist gut für uns als Gesellschaft. Und auch die Betriebe der Grafschaft profitieren von Azubis mit guten Englischkenntnissen und Weltgewandtheit!“
Grafschafter Jugendwerkstatt ist weiteres Projekt von „abz“
Ein weiteres Projekt der Arbeit-Bildung-Zukunft GmbH ist die Grafschafter Jugendwerkstatt. Auf einem Bauernhof am Rande von Nordhorn haben Jugendliche die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung praktische Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen wie Holzbau, Schreinern, Trockenbau, Maler- und Maurerarbeiten, Gartenbau und Hauswirtschaft zu erlernen. Dieses Vorzeigeprojekt bietet jungen Menschen, die besondere Unterstützung für ihren beruflichen oder schulischen Einstieg benötigen, eine individuelle Teilnahmemöglichkeit von sechs bis maximal 24 Monaten.
Stegemann beeindruckt
Stegemann zeigt sich beeindruckt von beiden Projekten und betont die Bedeutung von gezielter Förderung für benachteiligte Jugendliche: „Ich bin sehr froh, dass es solche Projekte bei uns vor Ort gibt. Sie unterstützen junge Menschen und geben ihnen eine Chance auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Die investierten Mittel tragen nicht nur zur individuellen Entwicklung der Teilnehmer bei, sondern stärken auch unsere Region.“