Teilnahmerekord bei Konferenz zum Thema Duales Studium

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Die Konferenz der Hochschule Osnabrück am Campus Lingen fand erstmals digital statt. Foto: Pfeiffert
Lingen Bereits zum dritten Mal richtete das Institut für Duale Studiengänge der Hochschule Osnabrück am Campus Lingen gemeinsam mit der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA) die Konferenz „Zukunft Duales Studium“ aus. In diesem Jahr fand sie erstmals digital statt. Virtuell kamen über zwei Tage rund 170 Forscher, Lehrende, Studiengangsleiter und Praxisvertreter zusammen – so viele wie nie zuvor. Im Mittelpunkt der Konferenz stand das Thema „Qualitätsdimensionen und Entwicklungstreiber des dualen Studiums“. Ziel der Konferenz war es, das duale Studium weiterzuentwickeln und weitere Perspektiven des dualen Studiums zu erschließen.
Teilnehmer aus ganz Deutschland und aus Österreich
Ursprünglich war die Konferenz bereits für den Herbst 2020 geplant. Aufgrund der Corona-Pandemie kam es allerdings zu einer Terminverschiebung. „Die Konferenz komplett ausfallen zu lassen, war für uns keine Option, deswegen entschieden wir uns für die virtuelle Durchführung“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Arens-Fischer, wissenschaftlicher Leiter der Konferenz und Leiter des Instituts für Duale Studiengänge (IDS) am Campus Lingen. „Der Andrang an Teilnehmern war in diesem Jahr so hoch wie noch nie zuvor in Präsenz. Aus ganz Deutschland und sogar aus Österreich waren Teilnehmer dabei“, so Katrin Dinkelborg, wissenschaftliche Programmleiterin der Konferenz.
Auch die Teilnehmer bestätigten, dass die virtuelle Variante der Konferenz eine sehr gute Lösung war. Teilnehmerin Gudrun Haberl-Trampusch von der Donau-Universität Krems in Österreich profitierte beispielsweise von der wegfallenden Anreise und lobte die virtuelle Umsetzung: „Die Tagung ist aus meiner Sicht inhaltlich wie auch organisatorisch hervorragend im Online-Format gestaltet.“
Vorträge zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten
An den zwei Konferenztagen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, vielfältige Vorträge von über 40 Referenten zu verfolgen. Das Moderationsteam, bestehend aus den vier dualen Masterstudenten Stefanie Uphaus, Constanze Nailis, Lena Telgen und Alexander Redder, führte die Teilnehmer dabei stimmungsvoll durch das Programm. Den thematischen Auftakt machte Prof. Dr. Dr. Moldaschl zu der Frage: „Was ist Reflexivität?“. Er gab den Teilnehmern einen philosophischen Denkanstoß mit auf den Weg und legte den Grundstein für die nachfolgenden Konferenzvorträge.
Stark wachsendes Interesse an dualen Studiengängen
Im weiteren Verlauf wurden den Teilnehmern verschiedene Streams mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten angeboten. So wurden sowohl Fragen zu den rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen dualer Studiengänge als auch Praxisbeispiele der Theorie-Praxis-Verzahnung aufgegriffen. „Es zeigt sich ein stark wachsendes Interesse an dualen Studiengängen – sowohl seitens der Hochschulen als auch der Unternehmen und den Studenten. Wir haben sehr intensiv über Perspektiven zur Weiterentwicklung von dualen Studienprogrammen gesprochen. Ich bin sehr froh darüber, dass wir mit unserer Konferenz einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des dualen Studiums leisten können“, bilanzierte Arens-Fischer. Teilnehmerin Haberl-Trampusch ergänzt: „Die Tagung hat die aktuellen Entwicklungen, besonders aber auch Ansätze für Zukunftspotenziale aufgezeigt. Aus meiner Sicht wird deutlich, dass die Weiterentwicklung dualer Formate noch unglaubliches Potenzial bietet.“
„Insgesamt haben wir sehr viel Wert darauf gelegt, dass die virtuelle Variante der Konferenz keine Nachteile für die Beteiligten mit sich bringt. Vor allem der Austausch unter den Teilnehmenden sollte aufgrund der Umstände nicht an Qualität einbüßen. Ich denke, das ist uns gut gelungen“, fasste Lena Telgen aus dem Moderationsteam zusammen.