Stadt Nordhorn führt Jugendbegegnung durch
Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich wird gepflegt.

Fast 20 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren aus der Partnerstadt Montivilliers besuchten Nordhorn. Foto: Stadt Nordhorn
Eine deutsch-französische Jugendbegegnung hatte die Stadt Nordhorn vom 15. April bis zum 22. April organisiert. 18 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren aus der Partnerstadt Montivilliers in der Normandie waren in diesem Zeitraum zu Besuch bei Gleichaltrigen in der Grafschaft Bentheim.
Am Morgen des Ostermontags hieß es Abschiednehmen für die französischen Gäste und ihre deutschen Gastgeber, die gemeinsam eine spannende Woche in Nordhorn verbracht haben. Begonnen hatte alles mit einer Begrüßung im großen Sitzungssaal des Rathauses am Montagabend. Nach der langen Busfahrt nahmen Friedbert Porepp sowie die beiden Leiterinnen Frederike Bergner und Sophie Ratering die Gäste in Empfang. Der Vorsitzende des Nordhorner Partnerschaftskomitees Hans-Joachim Haming begrüßte alle Teilnehmenden im Namen der Stadt auf Deutsch und Französisch.
Am Dienstagvormittag startete dann das gemeinsame Programm mit einer Erkundung der Stadt Nordhorn. Die deutschen Jugendlichen zeigten den französischen Gästen ihre Stadt. Anschließend wurde gemeinsam Eis gegessen. Am Nachmittag ging es dann mit Kennlernspielen und gemeinsamem Pizzabacken im Jugendzentrum Nordhorn weiter. Dank des schönen Wetters konnte auch die großzügige Außenanlage genutzt werden.
Auch bei der Tagesreise nach Münster am Mittwoch spielte das Wetter mit. Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen besuchte die Gruppe zunächst den Botanischen Garten der Westfälischen Wilhelms-Universität und machte einen Spaziergang zum Aasee. Danach wurden in Kleingruppen der Markt und die Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten wie Dom, Lambertikirche und Prinzipalmarkt erkundet. Auch das Bummeln durch die vielen Geschäfte kam bei diesem Ausflug nicht zu kurz.
Am Donnerstagvormittag besuchte die Gruppe das Nordhorner Stadtmuseum im NINO-Hochbau. Die interessante Führung wurde durch eine der Jugendlichen aus Montivilliers ins Französische übersetzt. So wurden Geschichte und Kultur des ehemaligen Textilzentrums Nordhorn für alle Teilnehmenden greifbar. In der museumseigenen Modeboutique - dem Dressing Room - konnten die Jugendlichen durch Verkleiden und eine selbst inszenierte Modenschau im Retro-Look die textile Vergangenheit erleben.
Ein Besuch des Nordhorner Tierparks stand am Freitag auf dem Plan. Daran schloss sich ein Spaziergang zum Haus des Sports an. Hier konnte sich die Gruppe nach einem gemeinsamen Mittagessen sportlich beim Soccer, Badminton oder Kegeln betätigen. Ein besonderes Highlight war hier das Bubble-Ball-Spielen.
Ähnlich sportlich ging es am Samstag weiter. Seit vielen Jahren ist der Besuch im „Arque Klimzentrum“ in Enschede fester Bestandteil der städtischen Jugendbegegnungen. In der Kletterhalle sichern die Jugendlichen sich hier gegenseitig und wachsen regelmäßig über ihre eigenen Grenzen hinaus. Das ist jedes Mal ein tolles und eindrucksvolles Erlebnis. Nach dem Klettern ging es zu Fuß in die Innenstadt von Enschede. Hier hatte die Gruppe wieder bei sommerlichem Sonnenschein die Gelegenheit, zu bummeln und die niederländische Stadt zu erkunden.
Am Abend ging es dann wieder ins Jugendzentrum zu einer großen Abschlussfete. In diesem Jahr waren auch Freunde der deutschen Gastgeber dazu eingeladen. Es wurde getanzt, gelacht und auch wieder draußen gespielt und gesungen. Auch als die Sonne schon längst untergegangen war und auch noch als die Eltern kamen, um ihre Kinder und Gastkinder abzuholen.
Neben dem von der Stadt Nordhorn geplanten Programm hatten die Gastfamilien viel Zeit, den Aufenthalt ihres Gastes individuell zu gestalten. So wurden beispielsweise Filme mit Untertitel gemeinsam angesehen, Bowling gespielt oder Tretboot gefahren. Auch Tagestouren nach Amsterdam oder in den Freizeitpark Slagharen wurden unternommen. Die französischen Jugendlichen haben also auch die für Nordhorn typische Nähe zu den Niederlanden erleben können.
Der Abschied am Montagmorgen schien weniger tränenreich als bei der Begegnung 2017. Nicht, weil der Kontakt weniger eng oder der Austausch weniger intensiv war, sondern viel mehr, weil sich die Gruppe nur auf absehbare Zeit voneinander trennt. Die Jugendlichen haben Freundschaften geschlossen und einige von ihnen haben bereits einen privaten Besuch in den Sommerferien geplant. Die deutsch-französischen Freunde werden sich also schon bald wiedersehen, spätestens aber im Rahmen der städtepartnerschaftlichen Begegnung in den Osterferien 2020. Dann reist die deutsche Gruppe ins beschauliche Montivilliers, zu ihren Freunden.
Nähere Informationen: www.nordhorn.de