SPD Wietmarschen nominiert Schomakers für die Bundestagswahl

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Joshua Schomakers aus Lohne geht mit Selbstvertrauen an seine Kandidatur heran. Foto: Hille
Wietmarschen Die Mitgliederversammlung der SPD Wietmarschen unterstützt einstimmig den Vorschlag der ehemaligen Bundestagsabgeordneten Monika Heubaum, Joshua Schomakers aus Wietmarschen-Lohne als Kandidaten für die nächste Bundestagswahl aufzustellen. „Mit Joshua haben wir einen jungen, engagierten Politiker, der mit Weitblick und Durchsetzungskraft gesellschaftlich wichtige Themen erkennt und anpackt“, so Heubaum.
Schomakers ist 20 Jahre alt und gelernter Altenpfleger. Als Sohn einer alleinerziehenden Mutter lernte er schon früh in seinem Leben soziale Ungerechtigkeit kennen. Das veranlasste ihn, bereits mit 14 Jahren in die SPD einzutreten und politisch aktiv zu werden.
„Nur jammern reicht nicht. Wir müssen tatkräftig für Veränderungen werben. Wir müssen für diese einstehen. Genau das möchte ich machen“, so Schomakers. Auch sein Beruf Altenpfleger ist ein entscheidender Grund für die Kandidatur gewesen. „In der Pandemie sehen wir, welche gravierenden Fehler unser Gesundheitssystem aufweist. Vor allem die Situation in der Pflege. Die Arbeitsbedingungen, die Bezahlung, aber auch die Ausbildung junger Menschen muss besser werden. Nur so können wir den jetzigen Status überwinden. Von Applaus allein wird nichts besser“, so Schomakers. Seine Erfahrungen als Praktiker will er in den Bundestag einbringen. „Im Bundestag müssen junge Abgeordnete vertreten sein. Und es müssen viel mehr Praktiker aus der Mitte des Volkes die Interessen des Volkes vertreten“, heisst es von Seiten der SPD Wietmarschen.
Brief an die Genossinnen und Genossen
Zu seiner Kandidatur als SPD-Bundestagskandidat für den Wahlkreis Mittelems äußerte sich Joshua Schomakers in einem Brief an die SPD-Mitglieder. Der 20-Jährige formuliert selbstbewusst: „Mit den Ortsvereinen und den Unterstützerinnen und Unterstützern möchte ich ein Team bilden und für eine soziale, demokratische Gesellschaft eintreten, mit gerechter Teilhabe an Bildung, Wohlstand und einem lebenswerten ökologischen Umfeld.“
Sein frühes politisches Engagement erläutert Schomakers aus seiner Biografie und seinem Beruf. „Als Kind einer alleinerziehenden Mutter, die unseren Lebensunterhalt als Reinigungskraft verdient hat, entwickelte sich schon früh ein Gefühl für soziale Ungerechtigkeit. Bereits als Teenager interessierten mich daher politische Themen.“ SPD-Politiker wurden ihm zum Vorbild, sodass er mit 16 kommunalpolitisch im SPD-Ortsverein tätig wurde. Mit 19 Jahren wurde er Ortsvereinsvorsitzender der SPD Wietmarschen-Lohne und stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD Grafschaft Bentheim. Schomakers führt zu seinen Motiven wie folgt aus: „Als ausgebildeter Altenpfleger komme ich täglich mit vielen unterschiedlichen Menschen aus allen Altersgruppen zusammen und erfahre so viel über die Alltagsnöte in der Gesellschaft. Täglich erlebe ich zum Beispiel, wie sich der Personalmangel bei den Pflegeberufen auswirkt, was durch die Corona-Krise erheblich verstärkt wurde.“ Für seine Agenda in der Bundespolitik nimmt der Altenpfleger konkrete Forderungen mit, um den Pflegenotstand zu beenden. Der Kandidat will dabei mit den Ortsvereinen im Team die Dinge in Berlin voranbringen.
Schomakers geht in eine Kampfkandidatur mit der jetzigen Bundestagsabgeordneten Dr. Daniela De Ridder. Die Delegierten aus den Ortsvereinen Grafschaft/südliches Emsland entscheiden am 6. März 2021, wer als Kandidat der SPD Mittelems für den Bundestag aufgestellt wird.