24.11.2020, 08:50 Uhr

SPD-Kreistagsfraktion begrüßt Umbau des Nordhorner Bahnhofs

Der Bahnhof soll den Anforderungen der Reaktivierung des Schienenpersonennahverkehrs entsprechen. Foto: SPD

Der Bahnhof soll den Anforderungen der Reaktivierung des Schienenpersonennahverkehrs entsprechen. Foto: SPD

Nordhorn „Endlich schließt sich der letzte Bauabschnitt für den ersten Teil der Reaktivierung des Schienenpersonennahverkehrs in Nordhorn. Der Bahnhof wird für seine zukünftigen Aufgaben umgebaut und wird nach den vorliegenden Plänen ein neues Tor zur Stadt für die Ankunft in Nordhorn schaffen. Gleichzeitig steigert es weiter die Attraktivität des Schienenpersonennahverkehrs für die Kundinnen und Kunden der Züge in Richtung Neuenhaus und Bad Bentheim. Die zukünftigen Dienstleister sind ein zusätzlicher Anziehungspunkt für die Mobilitätsdrehscheibe“, sagt SPD-Fraktionssprecher Gerd Will. Er erhebt aber auch Forderungen und weist auf die Finanzierung des Bauvorhabens hin: „Beim Umbau erwarten wir die Umsetzung moderner Klimatechnik und hoher Energieeffizienz im Zuge der gestiegenen Anforderungen wegen des Klimawandels. Hervorzuheben bleibt auch, dass sich die Hauptbeteiligten Bentheimer Eisenbahn, Stadt Nordhorn und Landkreis Grafschaft Bentheim auf eine gemeinsame Finanzierung geeinigt haben.“

Im Namen der SPD-Kreistagsfraktion äußert Will aber auch Unzufriedenheit über den Zeitplan der Umsetzung: „Kritischer dagegen ist das Tempo für die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts zu bewerten. Die standardisierte Bewertung (Wirtschaftlichkeits- und Erfolgsrechnung) für den zweiten Abschnitt von Neuenhaus bis Coevorden wurde bereits im August 2019 in Auftrag gegeben und sollte bereits im Mai 2020 vorliegen. Die Ergebnisse wurden im Juli 2020 vorgetragen und im September endgültig vorgelegt. Die abschließende Bewertung und das grüne Licht für den zweiten Abschnitt befinden sich weiterhin in der Prüfung und verschieben sich ins neue Jahr. Gleichzeitig ist eine abschließende Regelung über den Ausbau in den Niederlanden über die Finanzierung noch nicht erfolgt. Auf deutscher Seite wartet der Bund händeringend auf eine Antragstellung durch das Land Niedersachsen, damit er dieses Projekt in seine Planung mit aufnehmen kann und wesentliche Teile davon finanziert. Mit Blick auf Hannover haben wir also allen Grund, die Überprüfung und Bewertung der standardisierten Untersuchung zu Ende zu führen und endlich den Antrag an den Bund zu schicken. Alle Beteiligten vor Ort sind sich klar darüber, dass nur eine durchgehende internationale Anbindung bis in die Niederlande das Projekt erfolgreich weiter entwickeln wird. Eile ist geboten.“