Spatenstich für die ersten 30 Bäume im Emlichheimer Familienwald

Mit dem launigen Kommando „An die Schippen, fertig, los!“ gab Emlichheims Bürgermeister Jan-Arne Helweg den Startschuss für die jüngste Pflanzaktion im neuen Hochzeits- und Familienwald. Foto: privat
Am letzten Oktoberwochenende haben die Gemeinde Emlichheim und der VVV-Verein Vier an der Vechte einen neuen Hochzeits- und Familienwald am Obenholt in Emlichheim ins Leben gerufen. Zuvor hatte die Gemeinde an diesem Standort eine etwa 9400 Quadratmeter große Fläche zur Verfügung gestellt, damit das bei vielen Bürgerinnen und Bürgern beliebte Projekt, anlässlich besonderer Ereignisse einen Baum im Familienwald zu pflanzen, auch zukünftig weitergeführt werden kann. Emlichheims Bürgermeister Jan-Arne Helweg hat die erste Pflanzaktion eröffnet und begleitet.
Im Namen des Vereins Vier an der Vechte und der Gemeinde begrüßte Helweg die zahlreich zur ersten Pflanzaktion im neuen Hochzeits- und Familienwald erschienenen Emlichheimer. Mit den Worten „Heute werden die ersten 30 Laubbäume in unserem Hochzeits- und Familienwald gepflanzt – Sie sind damit diejenigen, die unseren neuen Wald begründen. Darüber freuen wir uns sehr!“ hieß Helweg die mit Spaten, Schippen und Schaufeln ausgerüsteten Teilnehmer der Aktion willkommen. Er erläuterte, dass im Laufe der vergangenen zehn Jahre am alten Standort am Westerfeld, nördlich des Kanals, insgesamt 63 Obst- und 251 Laubbäume gepflanzt wurden. „Jetzt ist die 8800 Quadratmeter große Fläche voll und darauf sind wir stolz“, so Helweg. Für die diesjährige Pflanzaktion wurde daher ein neuer Standort für die Fortführung des Hochzeits- und Familienwaldes benötigt. Nach Prüfungen wurde eine neue Fläche am südlichen Ende der Straße Obenholt gefunden, die etwas größer ist als die Fläche am Westerfeld. „Hier stehen rund 9400 Quadratmeter für fleißige Baumpflanzpatinnen und -paten zur Verfügung, und heute starten wir damit. Ganz besonders freut es mich, dass heute wieder so viele Kinder dabei sind!“, verkündete Jan-Arne Helweg.
Zu bedeutenden Anlässen einen Baum zu pflanzen ist ein bis ins Mittelalter zurückreichender Brauch. Alljährlich am letzten Sonnabend im Oktober haben Interessierte die Gelegenheit, an diese jahrhundertealte Tradition anzuknüpfen und in dem speziell zu diesem Zweck angelegten Familien- und Hochzeitswald einen Baum zu setzen. Die Gründe, warum auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Emlichheimer Bürger das Angebot genutzt haben, seien Helweg zufolge vielfältig. „Genannt wurden uns Hochzeiten, Geburten, Taufen, Examen oder ein besonderer Hochzeitstag. Eines aber eint sicherlich jeden heute: Der Wunsch, durch nachhaltiges Handeln etwas für unser aller Zukunft und die Zukunft unserer Kinder zu tun und der Wunsch, ein langlebiges Zeichen für die Zukunft zu setzen“, fasste Helweg die Beweggründe zusammen und fügte hinzu: „Ein Bauunternehmer hat einmal zu mir gesagt: ,Wer ein Haus baut, glaubt an die Zukunft.‘ Ich möchte ergänzen: Wer einen Baum pflanzt, der tut auch aktiv etwas für die Zukunft.“
Bevor die Pflanzpatinnen und -paten darangingen, die zuvor von ihnen ausgesuchten Laub- und Obstbäume in das bereits vorbereitete Erdreich einzusetzen, bedankte sich Jan-Arne Helweg bei den Mitarbeitern des Bauhofes der Samtgemeinde Emlichheim, die sich um das Ausheben der Pflanzlöcher gekümmert haben und die erforderlichen nachbereitenden Arbeiten im Familienwald übernehmen. Seinen Dank richtete er abschließend auch an die fleißigen Helferinnen der Geschäftsstelle des VVV für die Vorbereitung der Aktion.