25.03.2019, 11:00 Uhr

Spannender Literaturabend mit lokalen Größen im „KunstWerk“

Kürzlich gaben Gisela Feuersenger, Gille W. Kuhr und Cristina Gomes Bölk ihre literarischen Werke im „KunstWerk“ Schüttorf zum Besten.

Gisela Feuersenger, Cristina Gömes Bölk und Gille W. Kuhr lasen im „KunstWerk“. Foto:privat

Gisela Feuersenger, Cristina Gömes Bölk und Gille W. Kuhr lasen im „KunstWerk“. Foto:privat

Den Anfang machte Gisela Feuersenger eine Autorin die das Schreiben erst mit der Zeit für sich entdeckte, mittlerweile aber schon auf einige künstlerische Erfolge zurückblicken kann. Wie eigene Bücher, Beiträge in zahlreichen Anthologien und Jahrbüchern, Lesungen und Ausstellungen Ihrer Bilder, Radio- und Zeitungsbeiträge, las aus Ihrem neusten Roman „Auch Engel werfen Schatten“. Ihre Geschichte handelte von dem Journalisten Gregor Simon der bekannt dafür ist Missstände auf eine schonungslose Art aufzudecken. Seine Reportagen sorgen für Nervosität in Kreisen in denen Störenfriede gnadenlos eliminiert werden. Nun gerät er ins Fadenkreuz und erlebt Anschläge in seinem direkten Umfeld. Nur ein Zufall oder Absicht? Die Autorin kombinierte in Ihrer Lesung Tempo und Leidenschaft. Das Publikum lauschte Gisela Feuersengers Worten und es breitete sich eine angespannte Atmosphäre im gut besuchten „KunstWerk“ aus.

Die Spannung verflog, als Hartmut Meyer nach der Lesung auf seiner Gitarre die ersten Saiten anschlug. Schnell war das Publikum bereit sich auf eine weitere literarische Reise zu begeben.

Als Nächster betrat Gille W. Kuhr, vielen bekannt als Kunst-, Deutsch- oder Mathematiklehrer der Realschule Bad Bentheim, die Bühne. Nach dem Gille W. Kuhr fabelhafte Vierzeiler aus seinem Buch „Die Wanze ging ans Telefon“ vorlas, entführte er das Publikum in das Auktionshaus Hammerhammer & Co. Er rief Herr und Frau „Sekutitis“ auf die Bühne mit der Anweisung „Die Bilder“ aufzustellen. Das eine Bild war weiß, das andere Bild war auch weiß mit dem Unterschied das sich auf dem weißen Untergrund noch eine schwarze Form befand, die einen einfachen Kreis andeutet. In seiner Rolle als Auktionator des Hauses Hammerhammer & Co. parodierte Kuhr auf eine literarische Art und Weise die Maßstäbe der Kunst. Zeigt das weiße Bild mit drei Schwarzen Strichen ein unvollendetes „G“ oder doch den Garten Eden oder handelt es sich einfach nur um einen unvollendeten Kreis? Mit seiner lustigen Art erzeugte er mehr als den ein oder anderen Schmunzler im Publikum.

In der Pause schaffte Hartmut Meyer ein weiteres Mal mit dem Klang seiner Gitarre Platz für neues in den Köpfen des Publikums und leitete die nächste Lesung ein. Cristina Gomes Bölk gebürtige Portugiesin, die mittlerweile seit vielen Jahren in Schüttorf lebt, las aus Ihrem neu veröffentlichten Buch „Berichte einer Unbekannten“. In Ihrer Lesung ging es um ein junges Mädchen, das beim heranwachsen außergewöhnliche Erfahrungen macht. Dabei hat sie stets die Verhaltensweisen ihrer Mitmenschen im Blick. Cristina Gomes Bölk erklärte nach jeder Szene den metaphorischen Hintergrund des gerade geschehenen. Das Publikum hörte der Autorin beim Erzählen ihrer spannenden, tragischen und erotischen Geschichte mit Begeisterung zu.

Weitere Informationen: www.kunstwerk-schuettorf.de