Mitgliederversammlung
Sozialverband Nordhorn verzeichnet deutlichen Mitgliederzuwachs

In Anerkennung ihrer langjährigen Treue zum Sozialverband wurde zahlreichen Mitgliedern des SoVD-Ortsverbandes Nordhorn eine Ehrenurkunde überreicht. Foto: privat
Ein vielfältiges Beratungs- und Serviceangebot sowie zahlreiche soziale Aktivitäten hat der SoVD-Ortsverband Nordhorn in seinem Rückblick auf das vergangene Jahr kürzlich während der Mitgliederversammlung aufgezeigt. Als Gastrednerin referierte Paula Nordemann über das Thema Pflegeleistungen sowie das Beratungsangebot des Pflege- und Seniorenstützpunktes Niedersachsen in der Grafschaft Bentheim.
Hans-Jürgen Balka, Vorsitzender des SoVD-Ortsverbandes Nordhorn, freute sich, mitteilen zu können, dass im zurückliegenden Jahr ein deutlicher Mitgliederzuwachs beim Sozialverband verzeichnet werden konnte. 2021 seien Balka zufolge 1877 Menschen Mitglied im Nordhorner SoVD gewesen, aktuell zähle der Ortsverband 1916 Mitglieder. Auch bei den Aktivitäten habe der Ortsverband neue Wege bestritten: Neben den traditionellen geselligen Veranstaltungen wie Radtouren oder Adventsfeiern bietet der Ortsverband in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Stadt Nordhorn nun auch eine Smartphone-Schulung für Senioren an. Zudem steht an jedem dritten Freitag im Monat nun regelmäßig der „SoVD-Boule-Day“ auf dem Programm. Weiterhin im Angebot des SoVD in Nordhorn sind die Kaffee- und Klönnachmittage, die an jedem ersten Mittwoch im Monat im Bookholter Schützenhaus ausgerichtet werden.
SoVD schlägt Hilfsfonds vor
„Die Auswirkungen der Energiekrise haben uns ganz besonders beschäftigt“, hob Balka hervor. Aus diesem Grund habe der SoVD gemeinsam mit dem Seniorenbeirat dem Rat der Stadt Nordhorn den Vorschlag gemacht, Bürger über Hilfen und Unterstützungsleistungen zu informieren und einen Hilfsfonds für einkommensschwache Menschen einzurichten. „Wir freuen uns, dass unsere Anregungen auf großes Interesse gestoßen sind“, sagte der 1. Vorsitzende.
Im Anschluss ehrte der SoVD zahlreiche Mitglieder für ihre 25-jährige Zugehörigkeit zum Nordhorner Ortsverband. Für seine 40-jährige Verbandstreue wurde zudem Alfred Arends mit einer Urkunde und einer Ehrennadel ausgezeichnet.
Grüße des SoVD-Kreisverbandes Grafschaft Bentheim überbrachte Heike Brandt-Leusmann, die einen Vortrag über die frauenpolitische Arbeit des Sozialverbandes hielt. Sie führte aus, dass sich Frauen im SoVD seit über 100 Jahren für die Gleichberechtigung einsetzen und bis heute mit viel Einsatz für dieses Thema kämpfen.
SPN berät zum Thema Pflege
Welche Leistungen pflegebedürftige Menschen erhalten können und welche Unterstützungs- und Hilfsangebote den Alltag von pflegenden Angehörigen in der Grafschaft Bentheim erleichtern, fasste Paula Nordemann zusammen. Ein Beratungsangebot zu diesen wichtigen Themen hält der Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen in der Grafschaft Bentheim derzeit an drei Standorten im Landkreis vor. Der Pflegestützpunkt mit Sitz im Gesundheitsamt des Landkreises in Nordhorn berät zu allen Leistungen der Pflegeversicherung. Dazu zählte die Referentin unter anderem die Beantragung eines Pflegegrades oder Entlastungsangebote für Angehörige. Ziel sei es Nordemann zufolge, dass Menschen mit Pflegebedarf möglichst lange in ihrem gewohnten häuslichen Umfeld bleiben und dort gut versorgt werden können. Neben der Beratung koordiniert der Stützpunkt die regionalen Versorgungs- und Unterstützungsleistungen. Zusätzlich finden Demenzberatungen im Senfkorn Mehrgenerationenhaus in Emlichheim statt. Hier werden Angehörige von Menschen mit Demenz über die Erkrankung informiert und ihnen Wege aufgezeigt, wie mit Demenz umgegangen werden kann.
Zu den weiteren Aufgaben des Senioren- und Pflegestützpunktes gehöre nach Auskunft von Paula Nordemann eine Vernetzung von Pflegeangeboten in den Kommunen. Daneben werden zwei Seniorenstützpunkte bei der Freiwilligenagentur in Nordhorn und dem Senfkorn Mehrgenerationenhaus in Emlichheim unterhalten. Diese Einrichtungen bieten älteren Menschen eine Orientierung im Alltag. Die Beratungen sollen aufzeigen, wie möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben geführt werden kann. „Auch werden hier sinnstiftende Tätigkeiten im Alter wie beispielsweise ein ehrenamtliches Engagement sowie Tipps für eine seniorengerechte Freizeitgestaltung gegeben“, informierte Nordemann abschließend.