Sicherheit im Straßenverkehr
Seniorenbeirat mit zwei Polizisten unterwegs durch Neuenhaus

Auf einer geführten Fahrradtour durch Neuenhaus erläuterten Edgar Eden und Uwe van der Heiden an ausgewählten Stationen das richtige Verhalten als Radfahrer. An potenziellen Gefahrenstellen, hier an der Einmündung Scholtenstiege/Veldhausener Straße, wiesen sie auf die vor Ort mitunter kniffligen Verkehrssituationen hin. Foto: privat
Vor Kurzem hatte der Seniorenbeirat der Samtgemeinde Neuenhaus Polizeihauptkommissar Edgar Eden und Kriminalhauptkommissar Uwe van der Heiden zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Sicherheit erfahren“ eingeladen. Das etwa dreistündige, kriminal- und verkehrspräventive Projekt wurde von Samtgemeindedirektor Günter Oldekamp und dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates, Friedrich Reurik, eröffnet.
Im Vorfeld hatte der Seniorenbeirat zusammen mit den beiden Polizeibeamten die Route für eine Radtour durch Neuenhaus ausgearbeitet, an der zwölf Seniorinnen und Senioren teilgenommen haben. Nach einer theoretischen Einführung, unter anderem zu den Themen Unfallzahlen und Fahrraddiebstahl, führten Edgar Eden und Uwe van der Heiden die Teilnehmer durch Neuenhaus, um an ausgewählten Stationen wichtige Verhaltensweisen zur Sicherheit im Straßenverkehr zu erörtern. An den potenziellen Gefahrenstellen machten die Radler Halt und wurden auf die vor Ort spezifischen, mitunter kniffligen Verkehrssituationen hingewiesen.
Gestartet wurde an der Veldhausener Straße. „Als Radfahrer, der in Richtung Hauptstraße fährt, sind keine deutlichen Fahrbahnmarkierungen zu erkennen“, informierten die Polizeibeamten. Auf der kurzen Fahrt über die Hauptstraße in Richtung Nordhorner Straße waren zwar Markierungen vorhanden, die aber, wie sich herausstellte, von den Teilnehmern bislang nicht unbedingt wahrgenommen wurden. Beim nächsten Haltepunkt vor einem Supermarkt an der Nordhorner Straße erfuhren die Seniorinnen und Senioren von Kriminalhauptkommissar van der Heiden, wie man sich – getreu dem Motto „Schlauer gegen Klauer“ – vor den Machenschaften von Trick- und Taschendieben schützen kann.
Über den Grasdorfer Weg wurde die Einmündung Scholtenstiege/Veldhausener Straße angesteuert. Der Fahrradweg in Richtung Neuenhaus kann an dieser Stelle beidseitig befahren werden. „Gefährlich ist eine Überquerung hier allemal“, warnte Polizeihauptkommissar Eden. Entlang der Umgehungsstraße gab es für die Teilnehmer wichtige Hinweise, wie man sich als Radfahrer an den zwei Kreisverkehren richtig verhält. Die beiden Polizeibeamten beleuchteten typische Gefahrensituationen und erläuterten die in Deutschland und den Niederlanden unterschiedlichen Regelungen.
Als letzte Station wurde der Parkplatz an der Friedhofskapelle angesteuert. Eden und van der Heiden appellierten an die Teilnehmer: „Lassen Sie keine Wertsachen im Auto liegen, selbst wenn Sie sich nur kurz auf dem Friedhof aufhalten. Schließen Sie das Auto immer ab!“
Abschließend wiesen Polizeihauptkommissar Edgar Eden und Kriminalhauptkommissar Uwe van der Heiden insbesondere die Besitzer von E-Bikes oder Pedelecs darauf hin, sich im Straßenverkehr besonders umsichtig und vorausschauend zu verhalten. „Denn leider steigen die Unfallzahlen, an denen Elektrofahrräder beteiligt sind“, so die Polizeibeamten.
Für die Seniorinnen und Senioren endete die Tour mit einem kurzen Feedback-Treffen im Rathaussaal. Mit den Worten „So aufmerksam bin ich noch nie durch Neuenhaus gefahren“ brachte einer der Teilnehmer das Fazit der Veranstaltung auf den Punkt.
Da die Teilnehmerzahl bei den geführten Radtouren auf zwölf Personen begrenzt ist, plant der Neuenhauser Seniorenbeirat in nächster Zeit weitere Veranstaltungstermine zum Thema „Sicherheit erfahren“.

„Schlauer gegen Klauer“: Auf dem Parkplatz eines Supermarktes erläuterte Kriminalhauptkommissar Uwe van der Heiden, wie man sich beim Einkaufen vor dem Zugriff von Trick- und Taschendieben schützen kann. Foto: privat