15.11.2021, 09:10 Uhr

Schüttorfer SPD fordert mehr Schritte zur Klimaneutralität

Peter Albers, Vorsitzender der Schüttorfer SPD, berichtet von einer eigens eingerichteten Projektgruppe „Klima und Umwelt“. Foto: Fotostudio Schüttorf

Peter Albers, Vorsitzender der Schüttorfer SPD, berichtet von einer eigens eingerichteten Projektgruppe „Klima und Umwelt“. Foto: Fotostudio Schüttorf

Schüttorf „Der menschengemachte Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, deshalb bekennen wir uns zum Beitrag Schüttorfs zur Klimaneutralität bis 2035. Eine ökologische Bauleitplanung und ökologisches Bauen angesichts der schwindenden Wasser- und Energiereserven sowie des Klimawandels haben für uns oberste Priorität. Wir wollen ein intelligentes Wassermanagement zur dauerhaften Sicherung der land- und forstwirtschaftlichen Ertragskraft. Auch wollen wir für unsere Landwirtschaft Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit, und zwar im Dialog mit den Landwirten und wir bekennen uns zu Naturschutz und Artenvielfalt“, zitiert Simon Evenblij, stellvertretender Vorsitzender der Schüttorfer SPD aus deren Wahlprogramm. „Hierbei gilt es, sozial gerecht, ökologisch und wirtschaftlich verträglich klug zu handeln, sodass die Bedürfnisse der Schüttorfer berücksichtigt werden können, ohne die Bedürfnisse kommender Generationen zu gefährden“, so Evenblij weiter.

„CO2-Emissionen müssen nachhaltig verringert werden. Dafür müssen wir vorhandene Kapazitäten und Ressourcen effizienter nutzen. Innovationen müssen gefördert und kreative Lösungen in die Mitte der Debatte gerückt werden. Die sozial-ökologische Veränderung kann für Schüttorf ein wirtschaftliches Erfolgsmodell werden“, so Henning Strenge, der für die SPD im Samtgemeinderat sitzt.

„Von A wie Abwasserwärme- bzw. Abwasserenergienutzung über N wie Nahwärmenetz und R wie Reduzierung weiterer Flächenversiegelung bis W wie Wasserstoff, darum ging es kürzlich bei einer Sitzung einer von der Schüttorfer SPD eigens eingerichteten Projektgruppe „Klima und Umwelt““, erläutert Peter Albers, Vorsitzender der Schüttorfer SPD.

„Wir wollen weg von Platitüden und hin zu konkreten Vorstellungen, die sich in Beschlussanträge für Samtgemeinde- und Stadtrat gießen lassen“, so Ellen Ziegler, für die SPD im Stadtrat. „Faszinierend ist, dass sich die genannten Themenfelder auch praktisch durchaus miteinander verbinden lassen. Ein Beispiel: zentrale, klimaneutrale und kostengünstige Bereitstellung von Wärme und heißem Wasser aus Abwasser beim Bau von Mehrgenerationenhäusern durch die Städtische Wohnungsbaugesellschaft in vorhandenen innerstädtischen Baugebieten und Gewinnung von grünem Wasserstoff ebenfalls aus Abwasser zur Verstromung für mehr E-Mobilität, wobei hierbei das Rad nicht neu erfunden wird“, so Strenge und Ziegler weiter. „Wir müssen damit nur anfangen, auch in Schüttorf. Ressourcen und Fachkompetenz sind nämlich durchaus da, zum Beispiel bei unseren Stadtwerken“, so Albers abschließend.