Schüttorfer Firmen wollen Eichenprozessionsspinner bekämpfen
WiSeV, die Interessenvertretung der Schüttorfer Wirtschaft, hat sich den aktiven Naturschutzschutz auf die Fahne geschrieben. Als Erstes hat sie sich vorgenommen, den Eichenprozessionsspinner zurückzudrängen.

Vertreter des Vereins Wirtschaftsstandort Schüttorf (WiSeV) und der Schüttorfer Rassegeflügelzüchter bei der Übergabe der Nistkästen (rechts): Nils Obremba, Finn Tiefensee, Bernhard Weinberg, Ingo Poppenborg, Rüdiger Köhler, Günter Kühlmann und Dieter Kröner. Foto: privat
Der Wirtschaftsstandort Schüttorf e.V., kurz WiSeV, hat für dieses Frühjahr eine Aktion für den aktiven Naturschutz gestartet. Mehr als 130 Nistkästen für Höhlen- und Halbhöhlenbrüter wurden vor Kurzem an die Mitgliedsbetriebe ausgegeben. Damit sollen in den Industriegebieten die Nistmöglichkeiten für die heimische Vogelwelt deutlich verbessert werden. WiSeV will damit wiederum „einen aktiven Beitrag im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner“ leisten.
Die Nistkästen hatte der Rassegeflügelzuchtverein Schüttorf innerhalb von acht Tagen in einer Blitzaktion gefertigt. Neben den 130 Nistkästen für die WiSeV gingen weitere 30 Nistkastenbausätze an die Firma Utz. Diese Aktion möchte die WiSeV „als Initialzündung für den weitergehenden Naturschutz in den Industriegebieten der Samtgemeinde verstehen“, wie es in einer Mitteilung heißt. Die Interessenvertretung der Wirtschaft hofft, dass die Mitgliedsbetriebe weitere Maßnahmen zum Natur- und Artenschutz in den Gewerbegebieten vornehmen. Dazu könnte das Aufhängen weiterer Nistkästen oder das Anlegen von Blühstreifen gehören. Für Rückfragen zum Nistkastenbau steht der Rassegeflügelzuchtverein Schüttorf gerne zur Verfügung.