Schoko-Ausstellung „Make Chocolat Fair!“ in Stadtbibliothek
Die bittere Wahrheit über Schokolade zeigt die Ausstellung „Make Chocolat Fair!“. Sie ist ab dem 2. April in der Stadtbibliothek in Nordhorn zu sehen und weist auf Missstände in der Produktion von Schokolade hin.

Die Produktion des Rohstoffs Kakao ist mit harter Arbeit verbunden, die oft schlecht bezahlt wird. Foto: Tereza Hronová
Nordhorn. Noch immer stecken in fast jeder Schokolade Hunger, Armut und ausbeuterische Kinderarbeit. Diesem Missstand widmet sich die INKOTA-Ausstellung „Make Chocolate Fair!“. Sie ist auf Einladung vom Arbeitskreis Eine Welt e.V. in Kooperation mit der Fair Trade Town Nordhorn vom 2. bis zum 27. April in der Stadtbibliothek Nordhorn zu sehen. In der Ausstellung, die im Rahmen der „INKOTA-Kampagne Make Chocolate Fair!“ entwickelt wurde, erfahren die Besucherinnen und Besucher, wie aus Kakaobohnen Schokolade wird und unter welchen ausbeuterischen Bedingungen Kakao angebaut wird.
Warum essen Kakaobäuerinnen und -bauern keine Schokolade? Wer bekommt wie viel vom Gesamtpreis einer Schoko-Tafel ab? Löst der faire Handel die Probleme im Schokoladengeschäft, und wenn ja – wie? Auf sechs Ausstellungstafeln beantwortet die Wanderausstellung die wichtigsten Fragen rund um den süßen Genuss und die bittere Wahrheit über Schokolade. Anhand von Texten, Bildern und Grafiken werden die schwierigen Lebensbedingungen der Kakaobäuerinnen und –bauern in Westafrika dargestellt. Außerdem wird die Verantwortung von Schokoladenunternehmen und der Politik thematisiert und es werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie jeder und jede selbst aktiv werden und sich für faire Schokolade engagieren kann.
„Die Situation der Kakaobäuerinnen und -bauern ist ein Verstoß gegen die Menschenwürde. Es ist wichtig, dass Schokoladenliebhaber und -liebhaberinnen erfahren, unter welchen Bedingungen Kakao angebaut wird“, erklären Lena Schoemaker vom Arbeitskreis Eine Welt e.V. und Heinz Silies von der Fair Trade Town Nordhorn.
Die Ausstellung wurde entwickelt im Rahmen der Kampagne „Make Chocolate Fair!“ des entwicklungspolitischen INKOTA-Netzwerks. Die Kampagne setzt sich für verbesserte Arbeits- und Lebensbedingungen für Kakaobauernfamilien ein und fordert das Ende ausbeuterischer Kinderarbeit. Mehr als 120.000 Menschen aus ganz Europa haben mit ihrer Unterschrift die Kampagnen-Petition von Make Chocolate Fair! an die Schokoladenindustrie unterstützt.
Weitere Informationen erfolgen über die Webseite der Kampagne Make Chocolate Fair!: www.de.makechocolatefair.org und die Webseite zur Ausstellung: www.inkota.de/ausstellung-suess-bitter.