Schauspiel-Dinner
Schauspiel-Dinner Nordhorn zeigt Geschichte einer Emanzipation

Eva Götting-Ennen als Marianne und Daniel Niers als Herbert. Foto: Meistermann
Nordhorn Ein Auto älteren Jahrganges aus Holz und Pappmachee, die richtige Lichtstimmung, passende Kostüme und passende Musik sowie Geräuschkulissen – und schon ist die Illusion perfekt und das Publikum eingeladen auf eine Reise in die Bundesrepublik Deutschland der 1970-er Jahre.
In dieser Zeit spielt das neue Stück „Auf der Straße nach Süden“ des Schauspiel Dinners Nordhorn. Geschrieben wurde es von Eva Götting-Ennen und Daniel Niers, die damit ihre Krimi Dinner-Reihe fortsetzen. Die erfolgreiche Uraufführung konnte vor Kurzem im Bon Café an der Hagenstraße in Nordhorn gefeiert werden.
Begleitet von einem leckeren Vier-Gänge-Menü und diversen Getränken wurde dem Publikum die unterhaltsame, komische und wendungsreiche Geschichte von Marianne und Herbert (gespielt von Eva Götting-Ennen und Daniel Niers), einem typisch deutschen Ehepaar der 1970-er Jahre, erzählt, die sich zum ersten Mal auf eine größere Reise an den Garda-See im damaligen Traumland Italien begeben. Beide verkörpern in passender Weise die damals herrschenden Geschlechter-Klischees.
Während Herbert (beziehungsweise Daniel Niers) idealtypisch den selbstgerechten und Frauen gegenüber hochmütigen Macho spielt, gibt Marianne (beziehungsweise Eva Götting-Ennen) das gutmütige Eheweib, das nicht die hellste Kerze auf der Torte zu sein scheint. Gewisse Ähnlichkeiten mit Ekel Alfred und seiner Else aus der Serie „Ein Herz und seine Seele“ sind nicht von der Hand zu weisen.
Dass der Schein trügen kann, zeigt sich im Laufe der Handlung. Mehr soll nicht verraten werden. Nur dass es dem Publikum bei der Uraufführung sehr gut gefallen hat.
Folgende Aufführungen sind noch vorgesehen: 3., 4., 10., 11., 17., 18., 24. und 25. Februar. Bei Vorlage der GN-Card erhalten Inhaber 10 Prozent Rabatt.
