24.02.2021, 14:23 Uhr

Polizei Nordhorn eröffnet Wanderausstellung „Abgefahren“

Die Ausstellung eröffnen (von links): Edgar Eden (Verkehrssicherheitsberater der Polizei in Nordhorn), Dr. Hannah Timmer (Leiterin des Polizeikommissariats Nordhorn), Schulleiter Heinrich Marheineke und Jörg Siefker (Teamleiter Mobilität, BBS). Foto: Westenberg

Die Ausstellung eröffnen (von links): Edgar Eden (Verkehrssicherheitsberater der Polizei in Nordhorn), Dr. Hannah Timmer (Leiterin des Polizeikommissariats Nordhorn), Schulleiter Heinrich Marheineke und Jörg Siefker (Teamleiter Mobilität, BBS). Foto: Westenberg

Nordhorn „Verkehrsunfälle haben eine Ursache.“ Mit diesen Worten hat Polizeihauptkommissar Edgar Eden, Verkehrssicherheitsberater am Nordhorner Polizeikommissariat, vor Kurzem die Wanderausstellung „Abgefahren – wie krass ist das denn“ im Mehrzweckraum der Berufsbildenden Schulen (BBS) Soziales und Gesundheit in Nordhorn eröffnet.

„Gerne hätte das 13-köpfige Organisationsteam aus der Grafschaft Bentheim das seit 2014 jährlich stattfindende Präventionsprojekt auch in diesem Jahr in gewohnter Weise durchgeführt“, berichten Oberstudienrat Jörg Siefker von den BBS und Edgar Eden. „Angesichts der Corona-Pandemie zeichnete sich jedoch bereits im Herbst des vergangenen Jahres ab, dass ein verkehrspädagogisch aufbereitetes Bühnenstück vor mehreren Hundert Schülerinnen und Schülern gegenwärtig kaum realisierbar ist; woraufhin das Projekt für dieses Jahr abgesagt wurde“, führen die beiden aus.

Coronakonforme Projektalternative

Weil das Projekt „Abgefahren – wie krass ist das denn“ junge Fahranfänger erreicht und dazu anregt, über das eigene Fahrverhalten und Fragen der Verkehrssicherheit nachzudenken, konnte das Projektteam bei der Initiierung einer pandemiekonformen Projektalternative auf Unterstützung durch die BBS Gesundheit und Soziales zählen. „Ziel dieser Projektalternative ist es, ein verkehrspädagogisches Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler im Alter von 17 bis 19 Jahren zu schaffen, das einerseits an den Erfolgen des klassischen ,Abgefahren‘-Projektes anknüpft und andererseits den Schutzmaßnahmen aktueller schulischer Hygienekonzepte Rechnung trägt“, erläutert Siefker.

„Da die vier Projektteams aus dem Bereich der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim, Papenburg, Meppen, Lingen und Nordhorn, bereits über eine thematische Wanderausstellung verfügen, war schnell der Gedanke geboren, ein hybrides Bildungsangebot zu schaffen, welches diese integriert“, fügt Eden hinzu.

Plädoyer für vorsichtige Fahrweise

Eingerahmt wird die Wanderausstellung von einer vorgelagerten Videopräsentation und einem nachbereitenden Reflexionsangebot. Stellvertretend für ihr gesamtes Team schildern Frank van de Kerkhof und Alfons Fastermann im Rahmen von Videobotschaften, welch schwerwiegende biografische Brüche Verkehrsunfälle im Leben eines Menschen hinterlassen können. Anhand eines aufbereitenden Reflexionsangebotes erhalten die Schüler via Videokonferenz zudem die Möglichkeit, ihre Eindrücke und Fragen mit Edgar Eden im digitalen Klassenzimmer zu besprechen.

Laura Westenberg, Schülerin im Abschlussjahrgang der Fachoberschule Gesundheit, schildert ihren Eindruck: „Die Wanderausstellung und die vorherigen Videodokumentationen erzeugen ein Gefühl von Betroffenheit. Dieses Gefühl lädt dazu ein, sich selbst noch einmal vor Augen zu führen, wie wichtig ein angemessener Fahrstil ist. Wie Herr Eden schon sagte, Verkehrsunfälle haben eine Ursache. Diese gilt es zu vermeiden.“

Die Wanderausstellung „Abgefahren – wie krass ist das denn“, soll im Anschluss an die Berufsbildenden Schulen auch in anderen weiterführenden Schulen in der Grafschaft Bentheim und im Emsland zu sehen sein.

Die Fachoberschülerinnen Femke Gommer und Malin Krause (von links) besuchen die Ausstellung im Mehrzweckraum der BBS Gesundheit und Soziales. Fotos: Laura Westenberg

Die Fachoberschülerinnen Femke Gommer und Malin Krause (von links) besuchen die Ausstellung im Mehrzweckraum der BBS Gesundheit und Soziales. Fotos: Laura Westenberg