28.05.2021, 19:00 Uhr

Plakat-Aktion appelliert in Salzbergen an Umweltsünder

Plakate sollen Müllsünder zu einer umweltgerechten Abfallentsorgung motivieren. Foto: privat

Plakate sollen Müllsünder zu einer umweltgerechten Abfallentsorgung motivieren. Foto: privat

Salzbergen Schilder mit der Aufschrift „Abfall gehört in den Eimer - und nicht auf die Straße“ sollen im Industriegebiet Holsterfeld in Salzbergen auf zunehmende Verschmutzungen aufmerksam machen und für eine ordnungsgemäße Müllentsorgung sensibilisieren. „In den vergangenen Monaten häufen sich die Beschwerden beim Ordnungsamt unserer Gemeinde über Verschmutzungen in dem Industriegebiet“, berichtet Andreas Kaiser, Bürgermeister in Salzbergen. „Die Schilder sollen die Verbraucher darauf aufmerksam machen, ihren Müll zu Hause oder in einem öffentlichen Mülleimer zu entsorgen und nicht einfach so in die Landschaft zu werfen“, führt er aus und ergänzt: „Jeder kann etwas zum Umweltschutz beitragen und unseren Planeten und somit auch unsere Gemeinde nachhaltig schützen.“

„Müll vermeiden“

Das Argument, es seien zu wenige öffentliche Müllbehälter vorhanden, weist der Bürgermeister zurück. „Wir können nicht an jeder Ecke einen Mülleimer aufstellen.“ Abgesehen von den Anschaffungskosten müsste vor allem eine kostenintensive regelmäßige Leerung gewährleistet werden. Zudem hätten öffentliche Mülleimer „Magnetwirkung“, da „gerne Hausmüll an diesen Stellen entsorgt“ werde. „Daher sollte der Müll im Zweifel mitgenommen und im eigenen Hausmüll entsorgt werden. Besser noch: Er wird von vornherein vermieden“, appelliert der Bürgermeister.

Schaden für die Umwelt

Nicht alle Probleme, die durch die Verschmutzung der Umwelt durch Abfall entstehen, seien sofort offensichtlich. „Man muss sich vor Augen führen, dass zum Beispiel Plastik, das mehre 100 Jahre benötigt, um sich zu zersetzen, Pflanzen auf dem Boden das Sonnenlicht nimmt sowie Grundwasser und Tiere durch das entstehende Mikroplastik vergiftet“, erläutert Kaiser und fügt abschließend hinzu: „Gerade Wildtiere leiden, indem sie sich an in der Landschaft liegenden Abfällen verletzen, sich darin verheddern oder ihn auch fressen.“