09.04.2019, 20:30 Uhr

Papenburg: Eine vielseitige Urlaubsadresse

Deutschlands älteste und längste Fehnkolonie liegt im nördlichen Emsland, in direkter Nachbarschaft zu Ostfriesland. 40 Kilometer saubere und gepflegte Binnenkanäle durchziehen die Stadt.

Vor dem Papenburger  Rathaus ankert die schnittige Brigg „Friederike“. Foto: Papenburg Marketing, Ute Müller

Vor dem Papenburger Rathaus ankert die schnittige Brigg „Friederike“. Foto: Papenburg Marketing, Ute Müller

Die Ufer sind durch viele Zug- und Klappbrücken miteinander verbunden. Früher wurden die Kanäle als Schifffahrtsweg für den Transport des gestochenen Torfes genutzt, heutzutage dienen sie nur noch als Vorfluter für die Entwässerung der weiten Stadtgebiete. Vor dem imposanten Rathaus ankert die schnittige Brigg „Friederike“. Dieses Bild nimmt jeder Besucher von Papenburg, der Stadt der Schiffbauer und Kapitäne, mit. Die Brigg und andere historische Segelschiffe, die in den Kanälen vertäut sind, erinnern an die schwere Zeit der Gründerjahre und bilden zusammen ein schwimmendes Schifffahrtsmuseum.

Windjammer werden in Papenburg nicht mehr gebaut, dafür aber riesige Kreuzfahrtschiffe. In der weltbekannten Meyer-Werft werden die schönsten und luxuriösesten Kreuzfahrtschiffe gefertigt, die auf den Weltmeeren fahren. Im Besucherzentrum der Meyer Werft können die Besucher den Bau der Ozeanriesen hautnah mitverfolgen. Im Papenburger Zeitspeicher erleben die Gäste auf interaktive Art die Entstehung der Stadt Papenburg sowie die Geschichte der Schifffahrt und des Schiffbaus. Unter anderem wird hier die bewegende Geschichte des Schiffes „Graf Götzen“ erzählt, die in dem Hollywoodklassiker „African Queen“, an der Seite von Humphrey Bogart, Weltruhm erlangte. Als Highlight ist im Zeitspeicher ein Blick hinter die Kulissen des modernen Automobilprüfgeländes ATP (Automotive Testing Papenburg) möglich. Hier erfährt man, was Erlkönige sind und kann sogar zwei dieser überaus seltenen Spezies aus nächster Nähe erleben.

In der Von-Velen-Museumsanlage kann sich der Gast in die Ursprungszeit Papenburgs zurückversetzen lassen und einen Blick in die damaligen Häuser und Arbeitsstätten der armen Moorbauern werfen. Im benachbarten „Papenbörger Hus“ besteht anschließend die Möglichkeit, sich mit knusprigen Buchweizenpfannkuchen zu stärken. Von den Moorkaten zum stattlichen Herrensitz ist es in Papenburg nicht weit. Im Stadtteil Aschendorf, inmitten eines weitläufigen Barockgartens mit imposanten Taxushecken, liegt Gut Altenkamp, ein herrschaftliches Barockgebäude, in dem heutzutage Kunstausstellungen zum Beispiel des Preußischen Kulturbesitz Berlin, Konzerte und Vortragsabende stattfinden.

Papenburg genießt den Ruf einer Blumen- und Pflanzenstadt. In den Papenburger Gärtnereien werden insgesamt auf 750.000 Quadratmetern Unterglasfläche Zierpflanzen, Salatgurken oder Kräuter angebaut. „Aktiv Urlaub machen“ ist in Papenburg eine Einladung zum Entspannen. Ob am Wasser oder an Land; ein vielfältiges Angebot lädt zur aktiven Erholung ein. Ausführliche Informationen findet man unter www.papenburg-tourismus.de