Nordhorner Musiksommer wieder im Sportpark Blanke

The Esprits“ spielen zum Auftakt der Konzertreihe. Foto: Ruben-Hophvf-Wiele
Nordhorn Der Musiksommer ist für viele Nordhorner aus der Ferienzeit nicht wegzudenken und auch in diesem Jahr müssen die Fans von handgemachter Open Air-Musik nicht auf die beliebte Konzertreihe verzichten. Zum zweiten Mal geht das Kulturreferat der Stadt Nordhorn ungewöhnliche Wege und zieht nach dem Erfolg des vergangenen Jahres mit der 29. Auflage erneut vom Stadtpark in den weitläufigeren Sportpark Blanke um. An drei Sonnabenden im Juli und August, jeweils ab 19 Uhr, lädt das städtische Kultur-Team unter dem Motto „Umsonst + draußen“ alle Daheimgebliebenen ein, musikalisches Urlaubsfeeling auf der eigenen Musikinsel im Fußballstadion zu erleben.
Für Fans vielseitiger Live-Musik ist der Besuch der Musiksommer-Konzerte ein Muss. Darauf möchte Kerstin Spanke, Leiterin des Kulturreferats auch in diesem Jahr nicht verzichten. Daher hat sich das Team des Kulturreferats erneut für einen Umzug der traditionsreichen Konzertreihe in das Stadion auf der Blanke entschieden. „Wir haben im vergangenen Jahr bereits tollen, entspannten, aber corona-sicheren Musikgenuss mit vielen Musiksommer-Fans im Sportpark erlebt. Daher sind wir den Sportvereinen des Parks sehr dankbar, dass wir erneut zu Gast in ihrem Stadion sein dürfen“, freut sich Kerstin Spanke.
Corona-Regeln
Wie im vergangenen Jahr gibt es ein paar feste Regeln, damit Bands und Konzertbesucher gemeinsam live ausgelassen feiern können. Buchbar sind ab sofort wieder auf dem Fußballfeld markierte und mit Bänken ausgestattete „Musikinseln“: Gruppen können verbindlich eine große Insel für bis zu zehn „Insulaner reservieren oder eine kleine für bis zu fünf Personen. „Reservierungen sind bei uns im Kulturreferat kostenlos möglich“, erklärt Tamara Kafka vom Kulturreferat und verweist dazu auf das Bestellformular auf www.nordhorn.de/musiksommer. Anders als im vergangenen Jahr sind die Abstände zwischen den Inseln deutlich kleiner, so dass noch mehr Open-Air-Feeling möglich ist.
Der Einlass zu den Konzerten erfolgt ab eine Stunde vor Konzertbeginn über den weitläufigen Stadioneingang am Heideweg. Dazu werden alle Besucher digital mit der Luca-App vom Team des Kulturreferats erfasst und erhalten nach erfolgreichem CheckIn die Nummer ihrer Musikinsel genannt. „Dafür braucht es nur den Namen der Personen, die die Insel reserviert hat“, erklärt Tamara Kafka. „Im Stadion gilt dann die Maskenpflicht und das Einhalten der vorgeschriebenen Abstände. Auf der Insel ist dies aber aufgehoben.“
Gastronomie
Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch beim 29. Musiksommer der Nordhorner Gastronom Tobias Loh mit seinem Team an Bord und für die Versorgung mit kühlen Getränken verantwortlich. „Wir werden wieder mit mobilen Verkaufsständen zwischen den Inseln unterwegs sein“, erklärt Tobias Loh. „So vermeiden wir unnötige Warteschlangen und die Besucher*innen können das Konzert bequem genießen.“ Mit Bratwürstchen vom Grill ist zudem auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Verbleib auf Musikinseln
Zu den Hygiene-und Abstandsregelungen, die auf dem ganzen Konzertgelände eingehalten werden müssen, gehört es auch, dass die Konzertbesucher auf den ihnen zugeteilten Musikinseln bleiben, diese nicht mit anderen tauschen und außerhalb der eingezeichneten Inseln, etwa beim Gang zum WC, auf den Mindestabstand zu anderen Mitmenschen achten und Masken tragen. „Wenn wir uns alle wieder gemeinsam an diese Regeln halten, dann steht auch in diesem Jahr tollem gemeinsamen Konzertgenuss trotz Corona-Zeiten nichts Wege“, ist Kerstin Spanke überzeugt.
Zu den Bands:
Und die Auswahl der Bands gibt eine gute Chance darauf, dass dies musikalisch ein äußerst vielseitiger Musiksommer wird, davon sind Kerstin Spanke und Tamara Kafka überzeugt. „Jeder Abend verspricht für sich ein echter Knaller zu werden!“:
„The Esprits“: Den Beginn macht am Sonnabend, 24. Juli, die Band „The Esprits“ mit Beat und Rockappeal! „The Esprits“ ist derzeit wohl einer der angesagtesten Newcomer unter den nationalen Rock’n’Roll-Bands, Vergleiche mit „The Hives“, „Royal Republic“ oder „Mando Diao“ fallen dabei nicht selten. Diesen Ruf haben sich die vier stets adrett gekleideten und gut frisierten Gentlemen aus Norddeutschland mit purer Leidenschaft und Fleiß, durch unzählige Konzerte und zwei weltweit veröffentlichte Studioalben hart erarbeitet. Die Braunschweiger Jungs legen abwechslungsreichen Alternative-Rocksound auf den Tisch und liefern facettenreiche Beatmusik.
Hanna Batka: Ein DeutschPop-Doppelkonzert gibt es am Sonnabend, 7. August. Zunächst steht die junge Berliner Singer/Songwriterin Hanna Batka auf der Bühne. Ihre Lieder sind perfekte Beispiele für handgemachte Musik mit Facettenreichtum und Empfindungen zwischen Poesie und dem Spaß am Leben. Diese überzeugende Mischung hat sie nun in ihr lang ersehntes Debütalbum „Mitten in Berlin“ gesteckt, das im Frühjahr 2021 erschienen ist. Rocklegende Udo Lindenberg, der nach einer spontanen Jamsession ihr Mentor wurde, hat ihr dazu eigens einen Song geschenkt.
„Und wieder Oktober“: Danach betritt „Und wieder Oktober“ die Bühne im Stadion. Die sechsköpfige Band bietet melancholischen DeutschPop, beheimatet im Rheinland zwischen Köln und Bonn, eng verwurzelt im Singer-Songwriter- und Folk-Kosmos. Akustische Gitarren, Klavier, Schlagzeug, Geigen und Cello gehören genauso dazu wie ein fragiler und doch kraftvoller Gesang, deutsche Texte und ein Händchen für ehrliche Worte. Was als Straßenmusik-Duo begann, ist mittlerweile zu einem Sextett herangewachsen, und hat doch nichts von der Authentizität der Anfangstage eingebüßt. Vielen Serien-Fans dürfte die Band aus „Pastewka“ noch im Ohr sein: Der Song ‚Superheld‘ wurde eigens für die Serie geschrieben und auch in der Serie von der Band performt.
„About Monsters“: Das Abschlusskonzert am Sonnabend, 21. August, bestreitet „About Monsters“. Die Osnabrücker Band um Leadsängerin Madeleine „Maddy“ Wiebe macht schon seit 2010 zusammen Musik und die ist eigenwillig: Klassischer Rock mit modernen Anklängen, der auf klare, wuchtige Gitarren und auf einem makellosen, mächtigen Rhythmus baut. Die markante Stimme von Maddy Wiebe machen die Songs, die die Sängerin selbst schreibt, zu einem ganz besonderen Alternative-Rock-Leckerbissen.
Weitere Informationen rund um die Bands und Reservierung einer Musikinsel gibt es auf www.nordhorn.de/musiksommer.