Aktualisiert: 14.10.2020, 15:01 Uhr

Ab Samstag „Frauenpower“ im Otto-Pankok-Museum

Eine der in der Ausstellung präsentierten Frauen: Victoria zu Bentheim und Steinfurt mit Geschwistern. Foto: privat

Eine der in der Ausstellung präsentierten Frauen: Victoria zu Bentheim und Steinfurt mit Geschwistern. Foto: privat

Gildehaus Ab Samstag, 17. Oktober, ist die neue Herbstausstellung im Otto Pankok Museum Gildehaus zu besuchen. Sechs Porträt-Präsentationen von Frauen, die seit 1900 in der Grafschaft gewirkt haben und mit ihrem Lebenswerk ihre Welt veränderten, wechseln sich ab mit künstlerischen Frauenporträts ab 1880.

Aufgrund der Corona-Lage in der Grafschaft teilt der Verein mit, dass die für Freitag, 16. Oktober, organisierte Eröffnungsfeier ausfallen muss. Der Vorstand bedauere dies zutiefst, da mit der Ausstellung einmal mehr die Diskussion zur Stellung der Frau in der Gesellschaft angestoßen werden solle.

Zielstrebige Frauen

Aufbrechen, der inneren Überzeugung folgen, Widerstände überwinden – Frauen, die am Beginn des 20. Jahrhunderts stehen und mit der Grafschaft verbunden sind, zeigen mit ihren erfolgreichen Lebenswegen, wie dies gelingen konnte. Die gemeinsame Herbstausstellung des Otto-Pankok-Museums und des Landkreises Grafschaft Bentheim stellt beispielhaft Frauen vor, die zielstrebig ihren Weg gingen: Architektin Victoria Prinzessin zu Bentheim und Steinfurt, die Wohltäterin Maria Niehues, die Lyrikerin Erika Lichte, die Heimatdichterin Lucie Rakers, die Vorkämpferin der Landfrauenbewegung, Emma Bodenkamp, und die Landfrauenbewegung als Organisation. So unterschiedlich ihre Betätigungsfelder waren, es einte sie doch der Wille, ihr Leben in schwierigen Zeiten in die Hand zu nehmen, bestehende Verhältnisse zu verändern und ungewöhnlich nach vorn zu gehen.

Mittwochs und am Wochenende geöffnet

„Lassen Sie sich von diesen Frauen, ihre Motive und ihr Engagement inspirieren. Blicken Sie zurück auf einen spannenden Teil der Grafschafter Geschichte. Erleben Sie, wie aus Frauen Power-Frauen wurden, weil sie andere vom Wert ihrer eigenen Leistung überzeugen konnten“, sagt Ulrich Oettel, erster Vorsitzender des Otto-Pankok-Vereins, in Richtung der Besucher. Die Ausstellung ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr sowie am Mittwoch von 15 bis 17 Uhr.