Kreis-SPD zu Schienenverkehr: Emmen bis Rheine ist das Ziel

Die Reaktivierung von Schienenstrecken erfordert eine Reihe von Maßnahmen, wie zum Beispiel die Sicherung von Bahnübergängen. Foto: privat
Grafschaft Gilbert Mulder, Ratsmitglied der PvdA in Coevorden und Gerd Will, Fraktionsvorsitzender der SPD im Grafschafter Kreistag, begrüßen die Ankündigung der niederländischen Staatssekretärin Stientje van Veldhoven, zehn Millionen Euro für den Bau der Zugstrecke ab Emmen über Coevorden bis zur Staatsgrenze Richtung Emlichheim einzuplanen. Beide Kommunalpolitiker sehen das als wichtigen Schritt zur Stärkung des Klimaschutzes durch gut ausgebaute grenzüberschreitende Schienenverkehre an. „Grenzüberschreitender Personenverkehr mit Bahn und Bus schafft gute klimaschonende Verbindungen und lässt die Menschen noch näher zusammenrücken“, betont Mulder gegenüber den GN. „Ziel müsste es nun sein, den zweiten Bauabschnitt der Reaktivierung bis 2025 zeitnah zu verwirklichen, um über Neuenhaus hinaus das niederländische Schienennetz in Coevorden zu erreichen. Damit schaffen wir Verbindungen für Arbeitnehmer, Studierende und Touristen“, fügt Will hinzu. Zeitgleich erhält Will zufolge auch das einzige grenzüberschreitende Güterverkehrszentrum Emlichheim/Coevorden „eine optimale Anbindung“ an den Schienenpersonennahverkehr.
Mulder und Will informieren über die Maßnahmen, die nun auf niederländischer Seite eingeleitet werden sollen: „ProRail hat die notwendigen Maßnahmen in einer durch die Provinz Drenthe beauftragte Untersuchung festgestellt. Nach endgültiger Entscheidung von Niedersachsen und der Bundesrepublik Deutschland zur Reaktivierung des Abschnittes von Neuenhaus bis Laarwald Grenze werden unmittelbar die Planungs- und Realisierungsarbeiten beginnen. Auf deutscher Seite sind die betroffenen Gemeinden derzeit dabei, gemeinsam mit der Bentheimer Eisenbahn und dem Landkreis die zukünftigen Haltepunkte von Veldhausen bis Laar planerisch vorzubereiten und die ersten Bahnübergänge für den Schienenpersonennahverkehr zusätzlich zu sichern.“ Die beiden Kommunalpolitiker sind sich einig: „Wir brauchen jetzt Treffen und Verabredungen beider Ministerien in Den Haag und Hannover für einen zeitnahen gemeinsamen Termin zum Baubeginn des gesamten Projekts.“