28.06.2021, 15:10 Uhr

Katholische Jugend sammelt Müll und Zukunftszeit

Teilnehmer haben trotz der zum Teil harten Schlepperei auch viel Spaß bei der Aktion. Foto: BDKJ

Teilnehmer haben trotz der zum Teil harten Schlepperei auch viel Spaß bei der Aktion. Foto: BDKJ

Grafschaft Am vergangenen Samstag haben viele katholische Jugendgruppen des Landkreises am „Clean up Day“ teilgenommen.

Der „Clean up Day“ war eine dezentrale Müllsammelaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) für die zugehörigen Jugendverbände. Insgesamt haben zehn Gruppen die Umwelt von sehr viel Müll befreit und Samen für insektenfreundliche Blumen ausgesät. „Ziel dieser Aktion war es, ein gemeinsames Projekt in diesen Zeiten für unsere Jugendgruppen ins Leben zu rufen und gleichzeitig etwas Gutes für unsere Umwelt zu tun. Daraus ist dann der Clean up Day entstanden“, erklärt Sarah Schulte, Jugendreferentin im Katholischen Jugendbüro. In der Zeit von 10 bis 17 Uhr sind die Gruppen am Samstag in ihren Orten mit Müllbeuteln und jeder Menge Motivation losgezogen und haben über ein Dutzend Säcke Müll gesammelt. Einige Gruppen waren zum Beispiel auf dem Vechtesee oder im Wald unterwegs. „Es ist verrückt und traurig, was wir alles gefunden haben. Die Leute schmeißen so viele Dinge einfach in die Natur. Wir haben zum Beispiel zwei alte Autoreifen gefunden“, berichtet eine Teilnehmerin des Aktionstages.

Die Reaktion auf die Aktionsgruppen war durchweg positiv. „Die Menschen haben gefragt, was wir machen und oft gesagt, dass sie unsere Initiative toll finden“, freut sich Anna Lena Spira, Teilnehmerin der Aktion. Neben dem Sammeln von Müll wurde gleichzeitig Zukunftszeit gesammelt. Dies ist eine Aktion der Bundesebene des BDKJ und hat zum Ziel, 35.000 Stunden Engagement für ein buntes Land durch soziale, politische und ökologische Projekte zu sammeln. Diese Stundenanzahl bildet die Dauer einer Legislaturperiode ab und ist als politische Aktion im Superwahljahr 2021 angelegt.

Durch den „Clean up Day“ konnten 210 Stunden Zukunftszeit eingetragen werden. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem Jugendgottesdienst auf Picknickdecken unter dem Titel „Mission Erde“ auf dem Spielplatz der Kita St. Elisabeth Nordhorn. Schulte zieht insgesamt ein positives Fazit aus dem Aktionstag: „An einem Tag, an dem man genauso gut am See liegen kann, haben sich über 80 junge Menschen dafür entschieden, Müll zu sammeln. Das ist keineswegs selbstverständlich, sondern verdient auf allen Ebenen Respekt und Anerkennung. Wir sind uns sicher, die Welt durch diese Aktion wohl nicht gerettet, aber ein kleines bisschen besser gemacht zu haben.“

Weitere Infos zum Clean Up Day gibt es im Katholischen Jugendbüro unter der Telefonnummer 05921 15420. Mehr zur Aktion „Zukunftszeit“ ist im Internet auf www.zukunftszeit.de zu finden.