25.04.2023, 12:52 Uhr

Maifeier

KAB ruft zu mehr Solidarität in der Arbeitswelt auf

Die Katholische Arbeitnehmerbewegung kritisiert eine wachsende Privatiesierung in der Renten- und Krankenversicherung. Symbolfoto: dpa

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Die Katholische Arbeitnehmerbewegung kritisiert eine wachsende Privatiesierung in der Renten- und Krankenversicherung. Symbolfoto: dpa

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) ruft zum 1. Mai zu „ungebrochener Solidarität in den aktuellen Krisen“ auf. „Trotz der Einführung des Mindestlohns 2015 und der jüngsten Anhebung auf 12 Euro brutto pro Stunde bleibt die Lohnuntergrenze eine Armutsfalle für die Beschäftigten im Niedriglohnbereich. Die derzeitigen Krisen, die Teuerungen und der Inflationsanstieg haben zu einem Realverlust insgesamt und besonders für die unteren Lohngruppen zu existentiellen Sorgen und Nöten geführt“, betont der katholische Sozialverband in seinem Aufruf zum Tag der Arbeit.

KAB fordert höheren Mindestlohn

Für einen existenzsichernden Mindestlohn müsse derzeit das Ziel 15 Euro pro Stunde sein, damit auch nach einem langen Erwerbsleben Arbeitnehmer nicht in die Altersarmut stürzen. Gleichzeitig setzt die KAB sich als Berufsverband für mehr Solidarität in den Sozialversicherungen ein. „Stoppt die Privatisierung in den Renten- und Krankenversicherungen“ Wohin die Privatisierung führt, erleben die Pflegebedürftigen derzeit insbesondere in den Grafschafter Pflegeeinrichtungen. Daher ruft die KAB bei den anstehenden Sozialwahlen dazu auf, Arbeitnehmer-Vertretungen zu stärken. Derzeit werden die Wahlunterlagen der Renten- und Krankenkassen an die Mitglieder verschickt.

Zudem lädt die Grafschafter KAB zur Maifeier am Freitag, 5. Mai, in das historische Sägewerk an der Lingener Straße in Wietmarschen ein. Die Feier beginnt um 18 Uhr.

Unter Mitwirkung des Heimatchors Wietmarschen feiert Pfarrer Joby Thomas mit den Teilnehmern einen Gottesdienst. Zur Anreise bilden die Ortsverbände Fahrgemeinschaften.