IPG fordert ganzheitliches Verkehrskonzept für Bookholt

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Die Pestalozzistraße wird stark frequentiert. Foto: Konjer
Nordhorn Vor dem Hintergrund der Beschwerden einiger Bookholter Bürger wegen der Verkehrssituation an der Pestalozzistraße und der Lärmbelästigung durch die Nordumgehung fordert die Interessengemeinschaft Pro Grafschaft (IPG) ein ganzheitliches Verkehrskonzept für Bookholt.
„Durch den Bau der Nordumgehung haben sich die Verkehrsströme im Stadtteil Bookholt stark verändert. Die Belastungen in der Pestalozzistraße sind dadurch beispielsweise nicht zurückgegangen, sondern sie wird im Gegenteil, als eigentliche Wohnstraße mit Schulstandort verstärkt frequentiert. Die Lärmimmissionen am Ende der Veldhauser Straße sind durch die Nordumgehung für die Anwohner unerträglich geworden. Es ist nicht nachvollziehbar, dass hier keine Lärmschutzmaßnahmen getroffen wurden. Dies ist dringend nachzuholen, da sich die Lebensqualität der Anwohner durch die Lärmbelastung erheblich verschlechtert hat“, heißt es vonseiten der IPG.
Die IPG fordere daher die Verwaltung auf, „ein entsprechendes, ganzheitliches Verkehrskonzept“ zu entwickeln, dass ebenfalls die möglichen Ausweichstrecken wie Querstraße, Koppelstraße, Möwenstraße, Hohenkörbener Weg und weitere mit berücksichtige. „Es nützt nichts, die Pestalozzistraße zu entlasten, wenn dadurch nur eine Verdrängung der Verkehre stattfindet“, sagt Jutta Bonge, stellvertretende Bürgermeisterin, und erklärt weiter: „Gleichzeitig wird es an der Pestalozzistraße durch den neuen K&K-Markt zu weiteren Belastungen kommen. Auch hier müssen praktikable Lösungen erarbeitet werden, damit die Wohnstraßen nicht zu Durchgangsstraßen werden.“
Die von SPD und CDU geforderten punktuellen Verbesserungen in einzelnen Straßen halte die IPG für nicht zielführend. Nur ein umfassendes Konzept könne hier weiterhelfen. Die IPG habe daher einen entsprechenden Antrag an die Stadtverwaltung gerichtet.