Informationsveranstaltung zur Polyneuropathie
Mehr als 120 Besucher folgen der Einladung der Deutschen Polyneuropathie Selbsthilfe e.V. in die Euregio-Klinik in Nordhorn.

Dr. Annegret Hölscher vom Büro für Selbsthilfe und Gesundheit im Gesundheitsamt des Landkreises mit den Referenten
Schmerz, Kribbeln, Taubheit, motorische Störungen bis hin zum Muskelversagen sind Symptome der Polyneuropathie, einer Schädigung des peripheren Nervensystems. Schätzungsweise fünf Millionen Menschen in Deutschland leiden an den Nervenschmerzen. Auch in der Grafschaft ist das Informationsinteresse an Informationen zur Krankheit groß: So folgten mehr als 120 Besucher der Einladung der Deutschen Polyneuropathie Selbsthilfe e.V. in die Euregio-Klinik. Die Besucher erhielten jede Menge Informationen zur Krankheit und ihrer Behandlung sowie zu Unterstützungsangeboten im Rahmen der Selbsthilfe.
So stellte Mathias Hennig, Neurologe der nervenärztlichen Praxis Hennig / Piatkowski zunächst das „Klinische Bild der Polyneuropathien“ vor. Anhand von Schaubildern erläuterte er eindrucksvoll die Entstehung und Behandlung von neuropathischen Schmerzen. PD Dr. Stefan Probst, Chefarzt der Neurologie in der Euregio-Klinik, erklärte anschließend die sehr umfassenden Diagnosemöglichkeiten der Polyneuropathien.
Albert Handelmann von der Deutschen Polyneuropathie Selbsthilfe e.V. referierte über die Aufgaben und Möglichkeiten der Selbsthilfe. Entscheidend sei hier der Erfahrungsaustausch betroffener Patienten untereinander in Gruppengesprächen. Hier gebe es auch Tipps im Umgang mit der Erkrankung.
Dr. Annegret Hölscher vom Büro für Selbsthilfe und Gesundheit freute sich über das große Interesse der Besucher: „Es wäre schön, wenn sich hier auch eine Selbsthilfegruppe für Polyneuropathien gründen würde. Es gibt genügend Patienten, die bereits ihre Teilnahme zugesagt haben.“ Das Büro für Selbsthilfe und Gesundheit im Gesundheitsamt des Landkreises leistet Unterstützung bei der Gründung von Selbsthilfegruppen. Weitere Informationen: Dr. Annegret Hölscher, Tel. 05921-961867, annegret.hoelscher@grafschaft.de