03.04.2019, 11:45 Uhr

In Werlte geht’s dem Müll an den Kragen

Verpackungen, Reifen, Zeitungen oder sonstiger Müll werden häufig achtlos weggeworfen. Diesem Unrat wirkten viele fleißige Helfer auf Initiative der Jagdgenossenschaft, des Hegerings Werlte und der Stadt Werlte entgegen.

Die freiwilligen Helfer, der Hegeringleiter von Werlte, Thomas Schomaker (rechts), und Stadtdirektor Ludger Kewe (2. von rechts) stehen vor einem der fast vollen Müll-Container auf dem Bauhof der Stadt Werlte. Foto: Stadt Werlte

Die freiwilligen Helfer, der Hegeringleiter von Werlte, Thomas Schomaker (rechts), und Stadtdirektor Ludger Kewe (2. von rechts) stehen vor einem der fast vollen Müll-Container auf dem Bauhof der Stadt Werlte. Foto: Stadt Werlte

Auch in diesem Jahr sagten mehr als 120 Freiwillige und die Freiwillige Feuerwehr dem Müll den Kampf an. In Kleingruppen ging es, bewaffnet mit Müllsäcken, Handschuhen und Greifzangen, auf „Jagd“. Hier wurden die Helfer tatkräftig mit Fahrzeugen und Hilfsmitteln des städtischen Bauhofs unterstützt. Das Hauptaugenmerk liegt seit Jahren in der Säuberung der Rad- und Wanderwege sowie der Straßenräume und Waldränder. Was hier allerdings gefunden wurde, reichte von achtlos weggeworfener Fast Food-Verpackung über illegal entsorgten Hausrat bis hin zu Tierkadavern in Plastiksäcken.

Auf dem Gelände des Bauhofes der Stadt Werlte waren Müllcontainer aufgestellt, die zur Mittagszeit teilweise bis zum Rand gefüllt waren. Ungefähr 60 Kubikmeter Unrat wurden gesammelt. Die Stadt und deren Umgebung erscheint nun wieder in einem neuen Glanz. Vermehrt stellt die Stadt auch fest, dass Bürgerinnen und Bürger ihre Rasen- und Laubabfälle achtlos in blauen Müllsäcken in den Wald werfen. Auch die Entsorgung von Sondermüll nimmt stetig zu, sodass die Stadt auch außerhalb dieser Aktion alle Bürgerinnen und Bürger darum bittet, die Augen bei so einem Vergehen aufzuhalten und dem zuständigen Ordnungsamt zu melden.

Auffällig viele alte Auto- und. Treckerreifen wurden aus den Windschutzstreifen, meist in der Nähe von ehemaligen und aktuellen landwirtschaftlichen Strohlagern und Silagestellen, aufgesammelt. „Wer die Natur nutzt, muss sie auch so wieder hinterlassen, wie er sie vorgefunden hat, nämlich sauber“, sagte der Hegeringleiter Thomas Schomaker. „Wir müssen die Bevölkerung zu einem Umdenken in Richtung eines bewussten und schonenden Umgangs mit der Natur bewegen“, so Schomaker. Von einem sauberen Landschaftsbild profitieren nicht nur Einwohner und Besucher, sondern auch die Tier- und Pflanzenwelt.