28.03.2023, 15:42 Uhr

Bahnverkehr

Hilbers kritisiert geplante IC-Fahrzeitverschiebung

Die geplanten Änderungen im IC-Fahrplan in Richtung Berlin gefallen nicht jedem. Archivfoto: Hausfeld

© Hausfeld, David

Die geplanten Änderungen im IC-Fahrplan in Richtung Berlin gefallen nicht jedem. Archivfoto: Hausfeld

An der jüngst in den Grafschafter Nachrichten angekündigten Verschiebung der Fahrzeiten des Intercity von Amsterdam nach Berlin über Bad Bentheim und Osnabrück sind für den Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers (CDU) Anlass zu Kritik. „Das ist für unsere Region nicht positiv“ meint der CDU-Kreisvorsitzende.

Hilbers kritisiert, dass zukünftig die Züge in Richtung Osten, also Richtung Hannover und Berlin 40 Minuten später fahren sollen. Derzeit startet der erste Zug um 7.20 Uhr in Richtung Osnabrück, Hannover und Berlin. „Damit erreicht dieser erste Zug die Landeshauptstadt um 9.20 Uhr und ermöglicht es, an Sitzungen, Veranstaltung und Ähnlichem teilzunehmen, die um 10 Uhr beginnen“, erläutert Hilbers.

Anreise am Vorabend?

Auch werde dieser Zug von vielen Berufspendlern genutzt, die dann um 9.30 Uhr ihre Arbeitsstätte erreichen.

„All das ist nicht mehr möglich und wird es aus unserer Region erschweren, an Gremien und Tagungen in der Landeshauptstadt teilzunehmen“, meint Hilbers und ergänzt: „Das kann auch der Nahverkehr nicht ausgleichen.“ Dann bliebe vielen Behörden, Vertretern, Verbandsmitgliedern und Vertreterinnen und Vertretern von Institutionen nur noch die Anreise am Abend vorher.

Die Verschiebung der Fahrzeit ist ein deutlich struktureller Nachteil für unsere Region, ist Hilbers Hilbers überzeugt. Daher habe der Landtagsabgeordnete sich an den Verkehrsminister Olaf Lies gewandt, um ihn um Mithilfe zu bitten. „Das kann nicht im Interesse des Landes sein“, sagt Hilbers. Er meint: „Wir wollen, dass die Menschen auf den Zug umsteigen. Solche Schritte werden dazu beitragen, dass wieder verstärkt auf das Auto gesetzt wird.“