Kooperationsvereinbarung
Grünes Licht für die Fortführung der Mobilen Demenzberatung

Landrat Uwe Fietzek (rechts), Erster Kreisrat Dr. Michael Kiehl (hinten, Mitte), Dr. Norbert Reich, Leiter des Mehrgenerationenhauses Senfkorn (Dritter von rechts), und Markus Strieker, Fachkraft der Mobilen Demenzberatung (Zweiter von rechts), mit den Bürgermeistern der kreisangehörigen Gemeinden bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zur Fortführung der Mobilen Demenzberatung. Foto: Landkreis Grafschaft Bentheim
Seit drei Jahren bietet die Mobile Demenzberatung des Emlichheimer Mehrgenerationenhauses Senfkorn eine wertvolle Unterstützung für Angehörige demenziell Erkrankter in der Grafschaft Bentheim. In Anwesenheit von Dr. Norbert Reich, Leiter des Mehrgenerationenhauses, bestätigten Landrat Uwe Fietzek und die Bürgermeister der kreisangehörigen Gemeinden nun die finanzielle Fortführung des Projektes.
Hohe Nachfrage nach Beratungen
„Die hohe Nachfrage nach den Beratungen spricht für sich. Daher begrüße ich die Förderzusage aller Beteiligten ausdrücklich und freue mich, dass unser Landkreis ein solch wichtiges Projekt vorhalten und fortführen kann“, äußerte sich Landrat Uwe Fietzek bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung. Schließlich bringe eine Demenzerkrankung viele Veränderungen mit sich, die sich nicht nur im Alltag der erkrankten Person, sondern auch im Alltag ihrer Angehörigen niederschlagen, so Fietzek. An dieser Stelle greift das Angebot der Mobilen Demenzberatung. „Die Beratung soll dazu beitragen, die Belastung pflegender Angehöriger zu reduzieren, damit ein würdevoller Umgang miteinander aufgebaut werden kann und die Angehörigen nicht unter der Belastung erkranken“, erläutert Dr. Norbert Reich.
Rund 1900 individuelle Gespräche hat das Beratungsteam des Mehrgenerationenhauses Senfkorn bislang durchgeführt. Diese finden im häuslichen Umfeld, telefonisch, per E-Mail oder als Online-Meeting statt, auf Wunsch auch an neutralen Orten. Zurzeit werden über 160 Familien im Landkreis Grafschaft Bentheim betreut. Bisher ermöglichte dies die finanzielle Unterstützung der Deutschen Fernsehlotterie. Nach Auslauf der Förderung zum Jahresende 2022 galt es nun, eine Anschlussförderung auf die Beine zu stellen.
Förderzusage für drei Jahre
Sowohl der Landkreis als auch die Bürgermeister der kreisangehörigen Gemeinden haben sich dazu bereit erklärt, die Mobile Demenzberatung mit jährlich 90.000 Euro zu unterstützen. Davon entfallen 45.000 Euro auf den Landkreis und 45.000 Euro auf die sieben Gemeinden. Die Förderzusage gilt zunächst für drei Jahre. Bei der Unterzeichnung der gemeinsamen Kooperationsvereinbarung am 24. Januar im Soziokulturellen Zentrum „ska“ in Neuenhaus waren sich alle Anwesenden einig, dass sich das Projekt bewährt hat und das Leben vieler Betroffener erleichtert.