16.11.2022, 10:25 Uhr

Grafschafter Jäger setzen Naturschutzprojekte mit Erfolg um

Christine Diemling (rechts) zeigte sich beeindruckt von der gelungenen Umsetzung der von der „Bingo“-Stiftung geförderten Projekte. In Begleitung von Jan Kattert und Matthias Zafri (von links) besichtigte sie eine von vielen Streuobstwiesen, die mittlerweile an zahlreichen Standorten in der Grafschaft Bentheim zu finden sind. Foto: privat

Christine Diemling (rechts) zeigte sich beeindruckt von der gelungenen Umsetzung der von der „Bingo“-Stiftung geförderten Projekte. In Begleitung von Jan Kattert und Matthias Zafri (von links) besichtigte sie eine von vielen Streuobstwiesen, die mittlerweile an zahlreichen Standorten in der Grafschaft Bentheim zu finden sind. Foto: privat

Im Zeitraum zwischen 2012 und 2015 hat die Jägerschaft der Grafschaft Bentheim eine Reihe von Naturschutzprojekten angelegt, die von der niedersächsischen „Bingo“-Umweltstiftung finanziell gefördert wurden. Vor Kurzem konnte sich Christine Diemling, Referentin für Umwelt und Naturschutz bei der „Bingo“-Stiftung, bei einem Besuch vor Ort einen Eindruck vom Entwicklungsstand dieser Projekte verschaffen. Bei einer Exkursion zu verschiedenen Standorten in der Grafschaft nutzte sie die Gelegenheit, sich in Begleitung von Matthias Zafri und Jan Kattert als Vertreter der Grafschafter Jägerschaft insgesamt 21 solcher Naturschutzprojekte anzuschauen.

Projekte haben sich positiv entwickelt

Am Anfang einer umfangreichen Liste von Projekten stand der „Lernort Natur“ – ein als mobiler „Showroom“ ausgestatteter und von Johannes Kramer betreuter Anhänger, der mit vielfältigem Anschauungsmaterial wie beispielsweise Schautafeln, Präparaten und Tierfellen aus der heimischen, wild lebenden Tierwelt bestückt ist. Auch „rollende Waldschule“ genannt, diene das „Lernort Natur“-Mobil dazu, bei seinem Einsatz in Kindergärten, Schulen oder zahlreichen anderen Gelegenheiten Spannendes, Interessantes und Wissenswertes aus Feld, Wald und Flur anschaulich und begreiflich zu vermitteln, erklärten die Grafschafter Jäger.

Als Nächstes stand die Begutachtung verschiedener Naturschutzprojekte auf dem Programm, die gemeinsam mit Kindern umgesetzt worden waren. So wurden in verschiedenen Schulgärten aufgestellte Wildbienenhotels und kleine Gärten in Augenschein genommen. „Im Vordergrund steht bei diesen Projekten, im direkten Erleben und ,Be-Greifen‘ Verständnis für natürliche Prozesse zu entwickeln und zu fördern“, erläuterten Zafri und Kattert. Nach einem Abstecher zu den Schulen führte die Besichtigungstour zu verschiedenen Streuobstwiesen, die entlang von Wegen und in den Revieren der Grafschafter Jägerschaft angelegt worden waren. Die Grafschafter Jäger wiesen Christine Diemling darauf hin, dass an einigen Standorten direkt neben den Streuobstwiesen Imker ihre Bienenkästen aufgestellt haben. Das Imkern sei eine ideale Ergänzung, die sich anbiete, um die Obstgehölze während der Blüte bestäuben zu lassen und zugleich den von den Immen eingetragenen Honig zu nutzen. Ferner würden andernorts Überlegungen angestellt, zu einem späteren Zeitpunkt, wenn sich der Obstbaumbestand etabliert habe, aus den Früchten Most zu keltern und anschließend zu verkaufen. Auch dies ein anschaulicher Weg, Naturschutzmaßnahmen und regionale Erzeugnisse optimal miteinander zu verbinden.

Fülle interessanter Eindrücke

Zum Abschluss eines langen Exkursionstages, der eine Fülle interessanter Eindrücke und Gespräche mit sich gebracht habe, bedankte sich Christine Diemling bei den Grafschafter Jägern für den Einblick in die zahlreichen Naturschutzprojekte und zeigte sich beeindruckt von der durchweg positiven Entwicklung der von der „Bingo“-Stiftung geförderten Projekte.