21.07.2023, 17:02 Uhr

Landeskürwettbewerb

Grafschafter Bläser belegen erste Plätze bei Landeswettbewerb

Mit ihrem musikalischen Beitrag gelang es der Jagdhornbläsergruppe Lönsberg aus der Jägerschaft Grafschaft Bentheim, die Jury des Landeskürwettbewerbes vollumfänglich zu überzeugen. Mit dem von Kunibert Zirkel (Erster von rechts) komponierten „Lönsbergruf“ errangen die Niedergrafschafter den ersten Platz in der Mittelstufe. Foto: privat

Mit ihrem musikalischen Beitrag gelang es der Jagdhornbläsergruppe Lönsberg aus der Jägerschaft Grafschaft Bentheim, die Jury des Landeskürwettbewerbes vollumfänglich zu überzeugen. Mit dem von Kunibert Zirkel (Erster von rechts) komponierten „Lönsbergruf“ errangen die Niedergrafschafter den ersten Platz in der Mittelstufe. Foto: privat

Der Rhododendronpark Hobbie in Westerstede war Ende Juni Austragungsort des Landeswettbewerbes im Jagdhornblasen, der alljährlich von der Landesjägerschaft Niedersachsen ausgerichtet wird. Zu diesem Landeskürwettbewerb, bei dem die besten Jagdhornbläser beim Kür-Wertungsblasen auf den Instrumenten B- und Es-Horn gegeneinander antreten, waren rund 860 Jagdhornbläser aus 52 Bläsergruppen ins Ammerland angereist. Mit ihren musikalischen Darbietungen konnten die Jagdhornbläser aus der Grafschaft Bentheim die Jury einmal mehr von ihren Leistungen überzeugen: Mit einem ersten und einem dritten Platz waren sie gleich zweimal auf dem Siegertreppchen vertreten.

In der Mittelstufe des Kürwettbewerbs hatten sich insgesamt 29 Bläsergruppen dem musikalischen Vergleich gestellt. Hier standen die Grafschafter Bläser zweimal auf den ersten Plätzen: Den ersten Platz konnte sich schließlich die Bläsergruppe Lönsberg mit neun Bläsern unter der musikalischen Leitung von Kunibert Zirkel sichern. Klar überzeugen konnten die Bläser die fünfköpfige Jury mit dem von Kunibert Zirkel komponierten „Lönsbergruf“ – quasi die bläserische „Visitenkarte“ aus dem umfangreichen Repertoire der Niedergrafschafter Instrumentalisten. Als zweites Stück hatten die Lönsberger den „Hubertusmarsch“ gewissenhaft einstudiert. Den dritten Platz in dieser Wertungsgruppe belegten die Jagdhornbläser aus Wietmarschen, die mit 16 Bläsern unter der Leitung von Stephan Klein angetreten waren. Die Wietmarscher setzten sich mit der „Eröffnungsfanfare“ und dem „Tiroler Jägermarsch“ vor anderen Gruppen in die Spitzengruppe ab. Voll des Lobes waren die Juroren insbesondere über das ausdrucksstarke, großvolumige Gesamtbild mit guter Balance und schönem Klang.

„Bewertet wird beim Kürwettbewerb als erstes der Gesamteindruck, bei dem es um geordnetes Auftreten, korrekte Haltung und gleichmäßiges Auf- und Absetzen der Hörner geht“, erklärt Dr. Georg Eckel, Obmann für Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft Grafschaft Bentheim, die Wertungskriterien bei diesem anspruchsvollen Instrumentalwettbewerb. „Als zweites, deutlich stärker gewichtetes Kriterium fließt die Tonreinheit in die Wertung ein. Hier zählt nicht allein der richtige Ton, sondern vielmehr die ausgewogene Stimmung und Intonation der Gruppe und der verschiedenen Stimmen untereinander“, so Eckel weiter. Zwischen den Einzelstimmen dürfe es beim Einsatz zum Beispiel nicht „klappern“, wie Bläser sagen. Ebenso gewichtig gehe der notengerechte Vortrag in das Urteil der Jury ein – hier sei es wichtig, exakt so zu spielen, wie es auf dem Notenblatt steht. „Hier ist immer wieder zu beobachten, dass sich in den Gruppen beim Vortrag einzelner Stücke mit der Zeit eine Eigendynamik einstellt, die mehr oder weniger von der ursprünglichen Notierung des Stückes abweichen kann. Das muss nicht unbedingt schlecht klingen, gereicht jedoch bei Wettbewerben wie diesem eher zum Nachteil, erläutert Eckel. Dass sie auf die korrekte Notierung bereits frühzeitig stets großen Wert gelegt haben, zahlte sich für die Lönsberger Bläser unter Kunibert Zirkel letztlich aus, die für ihren überzeugenden Vortrag bei diesem hochkarätigen musikalischen Wettbewerb mit dem ersten Platz belohnt wurden.

Siegerehrung in der Mittelstufe: Kunibert Zirkel (links), musikalischer Leiter der Jagdhornbläsergruppe Lönsberg, nimmt die Auszeichnung von Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, entgegen. Foto: Kapuhs/LJN

Siegerehrung in der Mittelstufe: Kunibert Zirkel (links), musikalischer Leiter der Jagdhornbläsergruppe Lönsberg, nimmt die Auszeichnung von Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, entgegen. Foto: Kapuhs/LJN

Schöner Erfolg auch für die Bläsergruppe Wietmarschen: Die 16 Bläser unter der musikalischen Leitung von Stephan Klein konnten sich den dritten Platz in der Mittelstufe sichern. Foto: privat

Schöner Erfolg auch für die Bläsergruppe Wietmarschen: Die 16 Bläser unter der musikalischen Leitung von Stephan Klein konnten sich den dritten Platz in der Mittelstufe sichern. Foto: privat