15.09.2023, 12:42 Uhr

Kreisfeuerwehrverband

Grafschafter absolvieren groß angelegte Kreisbereitschaftsübung

Etwa 140 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus allen Grafschafter Ortsfeuerwehren waren kürzlich bei einer groß angelegten Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft im Heseler Wald im Einsatz. Foto: Frisch/Loh

Etwa 140 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus allen Grafschafter Ortsfeuerwehren waren kürzlich bei einer groß angelegten Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft im Heseler Wald im Einsatz. Foto: Frisch/Loh

Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Grafschaft Bentheim ist eine Einheit des Katastrophenschutzes der Feuerwehren und setzt sich personell aus Kameradinnen und Kameraden aller Ortsfeuerwehren des Landkreises zusammen. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft kommt immer dann zum Einsatz, wenn die örtlichen Feuerwehren an ihre Grenzen stoßen, was das räumliche oder zeitliche Ausmaß eines Schadenereignisses betrifft, beispielsweise bei Sturm- oder Hochwasserkatastrophen, aber auch Vegetationsbränden oder großen Unfällen. Damit die Zusammenarbeit so vieler Kameraden aus unterschiedlichen Feuerwehren im Ernstfall sicher funktioniert, wird einmal pro Jahr eine große Übung abgehalten.

Zur diesjährigen Kreisbereitschaftsübung wurden die Grafschafter Feuerwehrleute am 9. September in den Heseler Wald im Landkreis Leer abkommandiert, der mit etwa 600 Hektar das größte zusammenhängende Waldgebiet Ostfrieslands ist. Am frühen Samstagmorgen verlegten rund 140 Einsatzkräfte aus allen Ortsfeuerwehren der Grafschaft Bentheim in Kolonnenfahrt ins Übungsgebiet, begleitet von Sanitätern des Malteser Hilfsdienstes Nordhorn. Nach Bezug der Unterkunft in einer Schule, die den Grafschaftern zur Übernachtung bereitgestellt worden war, begannen die Einsatzkräfte, die von den Feuerwehrkameraden des Landkreises Leer ausgearbeitete Übungslage abzuarbeiten. Dennis Frisch, stellvertretender Pressewart der Kreisfeuerwehr Grafschaft Bentheim, berichtet vom Ablauf der aufwendig angelegten Übung:

„Die angenommene Lage vor Ort stellte sich den Kameraden als großflächiger Waldbrand dar. Zunächst musste Löschwasser über eine lange Wegstrecke in den Wald gefördert werden, dabei waren alle Bereiche und Techniken der Feuerwehr gefordert. Bei hochsommerlichen Temperaturen von fast 30 Grad galt es, die Brandausbreitung im Wald zu verhindern und das Feuer zu bekämpfen. Zudem wurden im weiteren Verlauf der Übung vermisste Personen gesucht, die mithilfe aufwendiger technischer Gerätschaften gerettet wurden.“

Die Einsatzleitung des Kreisfeuerwehrverbandes war schließlich mehr als zufrieden mit dem Ergebnis der erfolgreich verlaufenen Großübung: „Die Zusammenarbeit unter den einzelnen Zügen der Kreisbereitschaft sowie mit den anderen Hilfsorganisationen vor Ort hat super geklappt!“ Zum Abschluss eines arbeitsintensiven Tages wurde für alle Beteiligten ein Kameradschaftsabend veranstaltet, bei dem sich die Feuerwehrleute in geselliger Runde über den Verlauf der Kreisbereitschaftsübung austauschen konnten.

„Die Kameraden aus dem Landkreis Leer haben eine sehr gute Übung ausgearbeitet“, sind sich Einsatzkräfte und -leitung einig. Dass die alljährliche Kreisbereitschaftsübung nicht zuletzt auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Kameradinnen und Kameraden stärkt, habe sich einmal mehr auch beim Einsatz im Heseler Wald gezeigt: „Die Feuerwehr ist stolz darauf, sagen zu können, dass wir alle ein Team sind – und das über mehrere Landkreise hinaus“, betont Pressewart Dennis Frisch.

Die angenommene Lage vor Ort stellte sich als großflächiger Waldbrand dar. Zunächst musste Löschwasser über eine lange Wegstrecke in den Wald gefördert werden, dabei waren alle Bereiche und Techniken der Feuerwehr gefordert. Foto: Frisch/Loh

Die angenommene Lage vor Ort stellte sich als großflächiger Waldbrand dar. Zunächst musste Löschwasser über eine lange Wegstrecke in den Wald gefördert werden, dabei waren alle Bereiche und Techniken der Feuerwehr gefordert. Foto: Frisch/Loh