Gastredner zu Besuch beim VHS-Seniorenkreis

Die Leiterin des Gesprächskreises „Senioren“ der Volkshochschule, Mia Farwick, mit Teilnehmern und dem Nordhorner Seniorenbeiratsvorsitzenden Horst-Dieter Dörr. Foto: privat
Nordhorn Auf eine sehr interessierte und informierte Zuhörerschaft traf der Nordhorner Seniorenbeiratsvorsitzende Horst-Dieter Dörr, als er auf Einladung von Mia Farwick zu einem Vortrag vor dem Gesprächskreis „Senioren“ der Volkshochschule gebeten wurde.
Eingangs seines gut 90 Minuten währenden Referates erfuhr Dörr, dass seine Zuhörerschaft ein Durchschnittsalter von 87 Jahren aufwies und der Gesprächskreis seit nunmehr 28 Jahren besteht.
Welche Aufgaben hat der Seniorenbeirat, wie wird man ein solcher, was hat der Beirat für die ältere Generation erreicht und ähnliche Fragen hatte Dörr im ersten Teil seines Beitrages zu beantworten. Schnell ging es dann weiter zu den Themen barrierefreier und bezahlbarer Wohnraum, ärztliche Versorgung, Einsamkeit im Alter und Bewältigung digitaler „Hürden“, zum Beispiel bei Kreditinstituten, und vielen mehr.
Besonders breiten Raum nahm in der rasch aufkommenden und lebhaft geführten Diskussion die mögliche Unterbringung in den unterschiedlichen Senioreneinrichtungen ein. Dörr konnte in diesem Zusammenhang darauf verweisen, dass der Seniorenbeirat Nordhorn unter dem leicht provokanten Slogan „Wir wollen in die Heime“, eine Offensive startete (Die GN berichteten), die zunächst von „Corona“ gebremst wurde, aber jetzt fortgesetzt wird. Ziel war und ist, eine Vielzahl von gemeinsamen Aktivitäten von Bewohnern der Einrichtungen und anderen Senioren zu erreichen, sodass der Eindruck „Ihr da drinnen und wir hier draußen“ gar nicht erst aufkommt oder sich verfestigt.
Der zeitliche Rahmen des Vortrages reichte allerdings einfach nicht aus, um die vielen wichtigen, Senioren betreffende Themen in angemessener Form zu besprechen. Daher machte die Kursleiterin Mia Farwick den Vorschlag, den Dialog mit dem Seniorenbeirat fortzusetzen und eine erneute Einladung auszusprechen.