28.02.2020, 12:51 Uhr

Feuerwehr Veldhausen: 4574 Dienststunden für die Bevölkerung

Die Kameraden der Ortsfeuerwehr Veldhausen trafen sich kürzlich zur Jahresbilanz. Nach dem besonders einsatzintensiven Vorjahr, berichtete Ortsbrandmeister Michael Wübben von einem normalen Einsatzjahr 2019. Auch Wahlen standen auf dem Plan.

Die geehrten und gewählten Kameraden (von links): Christian Patzki, Günter van den Bosch, Manfred Jungfer, Marc Hauser-Böing, Andreas Geerds, Christian Schoemaker, Bürgermeister Günter Oldekamp, Andreas Beins, Michael Wübben, Dennis Glüpker und Uwe Vernim.Foto: Feuerwehr

Die geehrten und gewählten Kameraden (von links): Christian Patzki, Günter van den Bosch, Manfred Jungfer, Marc Hauser-Böing, Andreas Geerds, Christian Schoemaker, Bürgermeister Günter Oldekamp, Andreas Beins, Michael Wübben, Dennis Glüpker und Uwe Vernim.Foto: Feuerwehr

Veldhausen Von einem eher durchschnittlichen Jahr konnte Ortsbrandmeister Michael Wübben seinen Kameraden auf der jüngsten Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Veldhausen berichten. Nach dem Rekordjahr 2018 mit insgesamt 56 Einsätzen wurden im vergangenen Jahr 16 Brandeinsätze, zwölf Hilfeleistungseinsätze und ein sonstiger Einsatz geleistet. Dafür opferten die 44 Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung 897 Stunden ihrer Zeit, während insgesamt 4574 Dienst- und Einsatzstunden erbracht wurden. Darüber hinaus haben die Kameraden auf Kreisebene und an der Niedersächsischen Brandschutzakademie 17 Lehrgänge absolviert. Von besonderer Bedeutung für die Wehr war die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans, der im November vom Samtgemeinderat beschlossen wurde. So ist für das Jahr 2027 die Beschaffung eines Logistikfahrzeugs vorgesehen. Da das derzeitige Feuerwehrhaus kein weiteres Fahrzeug aufnehmen kann, sind bis dahin die baulichen Voraussetzungen dahingehend zu prüfen, ob eine Erweiterung am derzeitigen Standort möglich ist oder gegebenenfalls ein Neubau erforderlich wird. Wübben schloss den Jahresbericht mit seinem Dank an Rat und Verwaltung für die stets gute Zusammenarbeit und die offenen Ohren für die Belange der Feuerwehr.

Von einem erlebnisreichen Jahr in der Jugendfeuerwehr berichtete der stellvertretende Jugendwart Christian Schoemaker. Hier werden derzeit 14 Jungen und zwei Mädchen auf ihren künftigen Dienst vorbereitet. Als einzige Gruppe des Landkreises qualifizierten sich die Veldhausener Nachwuchsfeuerwehrleute beim Bundeswettbewerb in Lingen für den Wettbewerb auf Bezirksebene. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung kamen auch Spiel und Spaß nicht zu kurz. Statt in die Ferne zu fahren, wurde am Feuerwehrhaus ein Zeltlager veranstaltet. Von dort ging es dann an einem Tag in den Freizeitpark Huttenheugte und an einem anderen Tag gemeinsam mit den anderen Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde Neuenhaus zum „Moviepark“. Vom 28. Juli bis 4. August war die Partnerjugendfeuerwehr Biberach/Baden zu Gast und zeltete am Sportplatz in Osterwald. Gemeinsames Wasserskifahren in Dankern und eine Wattwanderung standen dort auf dem Programm.

Im weiteren Verlauf der Versammlung ehrte Wübben Marcel Scholten als Dienstbesten des Jahres mit einem Geschenk „für seinen vorbildlichen Fleiß“. Anschließend war nach Ablauf der sechsjährigen Dienstzeit die Wahl des stellvertretenden Ortsbrandmeisters vorzunehmen. Dabei wurde der bisherige Amtsinhaber Dennis Glüpker erneut im Amt bestätigt. In das bisher nicht besetzte Amt des zweiten stellvertretenden Ortsbrandmeisters wurde Andreas Geerds gewählt. Beide werden somit dem zuständigen Samtgemeinderat zur Ernennung vorgeschlagen. Zur neuen Jugendwartin wurde auf Vorschlag der Jugendfeuerwehr Katharina Grönniger gewählt, stellvertretender Jugendwart bleibt Christian Schoemaker. Nach 46 Jahren aktiver Dienstzeit wurde Günter van den Bosch in die Alters- und Ehrenabteilung verabschiedet. Mit der Ernennung von Andreas Beins zum Feuerwehrmann wurden die Personalangelegenheiten abgeschlossen.

Samtgemeindebürgermeister Günter Oldekamp nutzte die Gelegenheit, den Kameraden seinen Dank auszusprechen, insbesondere für die Unterstützung bei der Durchführung des Stadtjubiläums. Er sprach auch den Feuerwehrbedarfsplan und die darin festgestellten Unzulänglichkeiten des derzeitigen Feuerwehrhauses an. Er berichtete, dass im Haushalt 2020 bereits 50.000 Euro Planungskosten veranschlagt seien, um hier mittelfristig für Abhilfe zu sorgen. „Eine erfreuliche Nachricht für die Veldhausener Kameraden“, so Wübben.