24.02.2020, 12:02 Uhr

DRK-Ortsverein Uelsen zieht Bilanz und ehrt aktive Helfer

Rührig und einsatzbereit – so präsentierte sich der Ortsverein Uelsen des Deutschen Roten Kreuzes bei seiner Versammlung. Mehr als 13.000 Einsatzstunden in zwei Jahren zeugen von Engagement und Tatkraft. Besondere Ehrung erfuhren langjährige Mitglieder.

Die Geehrten (hinten, von links): Gerd Holthuis, Bernd Beuker, Jan Gosink, Burkhard Schoemaker, Kai Nyboer, Andreas Lüders, Frederik Nolders, Mathias Koning (stellvertretender Vorsitzender) sowie (mittlere Reihe, von links) Andre Wolterink (Bereitschaftsleiter), Jörg Beuker, Maite Nagel, Dina Reichel, Harmina Smoes, Daniel Lindemann, Heinz Heetjans (Vorsitzender) und (vorne, von links) Gerrit-Jan Voet, Andree Kortmann und Lucas Scholten (Helfer des Jahres).Foto: privat

Die Geehrten (hinten, von links): Gerd Holthuis, Bernd Beuker, Jan Gosink, Burkhard Schoemaker, Kai Nyboer, Andreas Lüders, Frederik Nolders, Mathias Koning (stellvertretender Vorsitzender) sowie (mittlere Reihe, von links) Andre Wolterink (Bereitschaftsleiter), Jörg Beuker, Maite Nagel, Dina Reichel, Harmina Smoes, Daniel Lindemann, Heinz Heetjans (Vorsitzender) und (vorne, von links) Gerrit-Jan Voet, Andree Kortmann und Lucas Scholten (Helfer des Jahres).Foto: privat

Uelsen Der Ortsverein Uelsen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) traf sich vor Kurzem zur Versammlung, und ließ die Jahre 2017 und 2018 noch einmal Revue passieren. Zunächst sprach der Vorsitzende, Heinz Heetjans, in seiner Eröffnungsrede allerdings das Thema „Neubau eines Garagentraktes“ an. Trotz Vorlage einer Baugenehmigung hat der Ortsverein auf Wunsch politischer Gremien und der Verwaltung der Samtgemeinde Uelsen noch nicht mit dem Bau begonnen. Er berichtete davon, dass in Kürze weitere Gespräche anstehen, um einen neuen Vorschlag der Verwaltung zu prüfen.

Dann erzählte Bereitschaftsleiter Andre Wolterink, dass die Bereitschaft über 6432 beziehungsweise über 7258 Dienststunden geleistet hat. Neben den üblichen Einsätzen vor Ort sowie den Ausbildungsveranstaltungen waren die Unterstützung des „Hurricane Festivals“ in Scheeßel sowie die Betreuung der „Sturmgestrandeten“ am Bahnhof Bad Bentheim die größeren Einsätze. Er berichtete von vermehrten Einsätzen bei einem „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) für den Rettungsdienst. Als Teileinheit der staatlichen Katastrophenschutz-Einheit „Medical Task Force“ (MTF) war die Bereitschaft mit den entsprechenden Einsatzfahrzeugen an einer Aufstellübung der Polizeidirektion Osnabrück beteiligt. Besonders erfreulich war laut Wolterink die Aufnahme von acht neuen Mitgliedern für die Uelsener Bereitschaft.

Der Arbeitskreis Soziales, geleitet von Dina Reichel und Gesine Bebenroth, führte jährlich zehn Seniorennachmittage mit durchschnittlich 28 Senioren im DRK-Zentrum Uelsen durch. Außerdem veranstaltete der Arbeitskreis eine Seniorenfahrt und nahm an sechs Behindertentreffen teil. Gut angekommen sind die zur Weihnachtszeit durchgeführten Paketaktionen für Flüchtlinge und hiesige Bedürftige. Schwester Anneliese Markvlüwer mit ihrem „Gesprächskreis Pflegende Angehörige“ bot diverse Fachvorträge, gesellige Beisammensein sowie mehrere Fahrten an. Im Berichtsjahr 2017 konnte die Gruppe ihr 20-jähriges Bestehen feiern.

Die Jugendarbeit wird vom Jugendrotkreuz (JRK) unter der Leitung von Timo Hindriks geleitet, unterstützt wird er von den Gruppenleiterinnen Lisa Biester und Mareen Helweg. Die Gruppe besteht aus 35 Kindern, die sich wöchentlich treffen, um Kenntnisse aufzufrischen, Spiele durchzuführen und um die Gemeinschaft zu fördern. Höhepunkt waren die Teilnahme an verschiedenen Wettkämpfen auf Kreisebene; in Lohne konnte die Gruppe der Stufe Null einen hervorragenden ersten Platz belegen. Viel Arbeit musste in die Vorbereitung der JRK-Wettkämpfe in Uelsen gesteckt werden, die Rundfahrt mit dem Fahrrad rund um Uelsen zu den verschiedenen Wettkampf-Stationen wurde sehr gut angenommen. Auch die Unterstützung der DRK-Arbeit bei Altkleidersammlungen, den Blutspendeterminen oder größeren Sanitätsdiensten stand auf dem Plan des JRK.

Der für die Finanzen zuständige Schatzmeister Kai Nyboer gab einen ausführlichen Überblick über die Haushaltslage der vergangenen Jahre. Dabei konnte er von einem kleinen Überschuss berichten, der trotz Investitionen in ein Fahrzeug sowie technische Materialien für den Katastrophenschutz erwirtschaftet wurde. Nachdem die Kassenprüfer Bernd Beuker und Jürgen Mardink ihren Bericht vorgetragen hatten, erfolgte die Entlastung des Vorstandes. Im Anschluss wurde der neue Haushaltsplan vorgestellt und genehmigt.

Ein Höhepunkt der Versammlung war für die Anwesenden die Ehrung von langjährigen aktiven Mitgliedern. „Es ist in der heutigen Zeit schon sehr ungewöhnlich, dass Menschen über Jahrzehnte sich ehrenamtlich in einer Organisation engagieren“, so Heetjans. Er würdigte die außerordentliche Leistung der Geehrten und sprach seinen besonderen Dank aus. Dabei betonte er: „Der Dank gilt auch den Familien und den Arbeitgebern, durch deren Rückhalt und Unterstützung ein solch hohes Engagement erst möglich ist.“

Die Urkunde und Auszeichnungsborde für fünf Dienstjahre erhielten Maite Nagel und Jan Gosink, für zehn Dienstjahre Gesa Elferink, Frederik Nolders und Kai Nyboer, für 15 Dienstjahre Andree Kortmann, für 20 Dienstjahre Daniel Lindemann, für 25 Dienstjahre Jörg Beuker, Gerd Holthuis, Andreas Lüders, Burkhard Schoemaker und Gerhard Wever, für 35 Dienstjahre Gesine Bebenroth und Harmina Smoes, für 40 Dienstjahre Bernd Beuker und für 50 Dienstjahre Dina Reichel und Heinz Heetjans. Im Namen des Landrates Uwe Fietzek erhielten die Geehrten mit 25, 40 und 50 Dienstjahren die Dankesurkunde des Landkreises Grafschaft Bentheim für die Mitarbeit im Katastrophenschutz. Dina Reichel und Heinz Heetjans erhielten für ihre 50-jährige aktive Arbeit die Ehrenurkunde mit goldener Ehrennadel von der Präsidentin des DRK, Gerda Hasselfeldt.

Abschließend dankte der Vorsitzende Heinz Heetjans allen Funktionsträgern für die geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit und beendete das Treffen mit einem Ausblick auf die kommende Mitgliederversammlung. Als Hauptthema kündigte er dafür die Verabschiedung einer neuen Satzung an und erklärte die Notwendigkeit damit, dass sowohl der DRK-Landesverband als auch der DRK-Kreisverband ihre Satzungen an die heute bestehende Gesetzgebung angepasst haben.