Politische Bildung
Berufsbildende Schulen zeigen sehenswerte Friedens-Ausstellung

In ihrer Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung „Frieden machen“ beleuchtete Kreisrätin Gunda Gülker-Alsmeier (Bildmitte) die vielen verschiedenen Facetten des Begriffs „Frieden“. Foto: BBS Gesundheit und Soziales
Seit Anfang September ist an den Berufsbildenden Schulen (BBS) Gesundheit und Soziales in Nordhorn die Ausstellung „Frieden machen“ zu sehen. Eröffnet wurde die Wanderausstellung, die von der Bundeszentrale für politische Bildung initiiert wurde, am 5. September in Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Politik und anderen Nordhorner Schulen.
In der Vorbereitung hatten sich die Klassen FHE 2-1 und FHE 3-1 der Fachschule für Heilerziehungspflege zusammen mit ihrer Politiklehrkraft Katharina Preuß inhaltlich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. „Ein Auslöser für die Beschäftigung mit dem Thema war bereits im letzten Schuljahr der Angriffskrieg auf die Ukraine und der Wunsch, etwas dazu beizutragen, dass Bedingungen für dauerhaften Frieden geschaffen werden“, erklärt Antje Schäper, Koordinatorin des Fachbereichs Gesundheit und Pflege an den BBS.
Multimediale Mitmach-Ausstellung
So läge der Schwerpunkt dieser Ausstellung, die seit 2018 von der Bundeszentrale für politische Aufklärung in Umlauf ist, auf den Möglichkeiten der zivilen Konfliktbearbeitung, wie Schulleiter Heinrich Marheineke in seinen Eingangsworten betonte. Bei „Frieden machen“ handelt es sich um eine „Mitmach-Ausstellung“, die an verschiedenen Stationen dazu einlädt, die eigene Haltung zu reflektieren und sich mit Erlebnissen von Menschen in Kriegssituationen zu beschäftigen. Diese Erfahrungen werden multimedial dargeboten – in Statements, Podcasts, Musik sowie in einem Planspiel.
Die Schülerinnen und Schüler der beiden Fachschulklassen Heilerziehungspflege hatten den Ablauf der Ausstellungseröffnung mit der Begrüßung der Gäste aus Politik und anderen Nordhorner Schulen stimmig vorbereitet. Die Grußworte der niedersächsischen Kultusministerin Julia Hamburg wurden zum Auftakt der Ausstellungseröffnung als Videobotschaft eingespielt, die des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil vorgelesen. In ihrer Ansprache freute sich Kreisrätin Gunda Gülker-Alsmeier, betonen zu dürfen, dass das Wort „Frieden“ viele Facetten habe. Sie appellierte an die Anwesenden, aktiv zu werden und Verantwortung zu übernehmen, damit Menschen angesichts der vielfältigen Krisen wieder ein stabiles Sicherheitsgefühl erlangen könnten.
Raum für Reflexion und Austausch
Im Anschluss an die Ansprachen hatten die Gäste Gelegenheit, bei einem geführten Rundgang die Ausstellung zu erkunden. An jeder Station standen Schülerinnen und Schüler bereit, um einen kurzen Input zu geben und in das jeweilige Thema der Station einzuleiten. „Auf diese Weise konnten alle Besucher den Mitmach-Charakter der Ausstellung erfahren und auch untereinander in regen Austausch gelangen“, so Antje Schäper. Zum Abschluss hatten die Gäste Gelegenheit, gegen eine Spende für die Initiative „Archemed – Ärzte für Kinder in Not“ mit Friedenssymbolen gestaltete Steine zu erwerben, um den Impuls auch fühlbar mit nach Hause nehmen zu können.
Die Ausstellung „Frieden machen“ kann noch bis zum 9. Oktober an den BBS Gesundheit und Soziales, Am Bölt 5 in Nordhorn besucht werden; interessierte Schulklassen sind jederzeit herzlich willkommen. Weiterführende Informationen über die Ausstellung sind auf der Website der BBS Gesundheit und Soziales zu finden.