Beirat zu Gast im Seniorenzentrum NINO-Allee
Der Seniorenbeirat der Stadt Nordhorn war kürzlich im neuen Seniorenzentrum an der NINO-Allee zu Gast. Die Hausleitung hatte die Mitglieder ausdrücklich zu einer umfassenden Begehung eingeladen.

Die Nordhorner Seniorenbeiräte (von links): Heinz-Dieter Hombert, Hans Schneider, Hermann Snyders, Alois Klus, Hermann Esschendal, Hermina Richter, Pflegedienstleiterin Birgit Velers ( Seniorenzentrum NINO-Allee ) und den Vorsitzenden des Seniorenbeirates Horst-Dieter Dörr. Foto: Stadt Nordhorn
Nordhorn Für das Jahr 2020 hat sich der Nordhorner Seniorenbeirat zum Ziel gesetzt, diverse Einrichtungen und Institutionen zu besichtigen, die für die ältere Generation in der Kreisstadt von Bedeutung sind. Erstes Ziel war nun das erst kürzlich eröffnete Seniorenzentrum unweit des markanten Manz-Hochbau auf dem ehemaligen Textilgelände an der NINO-Allee.
Pflegedienstleiterin Birgit Velers führte die Gäste herum. Im Rahmen der Begehung erfuhren die Beiratsmitglieder unter anderem, dass im Moment rund 40 Prozent der Kapazitäten des Hauses ausgelastet sind. Geplant ist laut Velers, dass zukünftig bis zu 110 Bewohner in hellen und freundlichen Zimmern sowie ergänzenden Aufenthaltsbereichen leben werden.
Positiv fielen den Gästen die übersichtliche und stark tageslichtorientierte kubische Bauweise des Hauses sowie der großzügige Innenhof auf. Viel Anklang fand die Möglichkeit, dort auch geeignetes Gemüse züchten zu können. Die dafür vorgesehen Hochbeete ermöglichen eine rückenschonende gärtnerische Bewirtschaftung.
Die Beiratsmitglieder erfuhren auch, dass der Innenhof nicht nur als idealer Ruhe- und Treffpunkt für die Hausbewohner und deren Gäste dient. Auch Konzerte und andere Aufführungen sollen hier zukünftig stattfinden. Alles in allem befanden die Beiratsmitglieder, dass das Haus durch seinen freundlichen Wohncharakter besticht und in der Ausstattung an gehobene Hotel- oder Kuranlagen erinnert.
Auf Nachfrage wurde deutlich, dass weitere Interessenten immer nur dann aufgenommen werden können, wenn die personelle Situation im Seniorenzentrum es auch zulässt. Hier komme der herrschende Fachkräftemangel im Pflegesektor zum Tragen, der auch alle anderen Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen betrifft. Nach Auffassung des Seniorenbeirats kann diesem Problem nur mit aktiver Unterstützung der Kommunen im Schulterschluss mit dem Landkreis begegnet werden: „Das Angebot an Arbeitsplätzen muss durch ein in vielfacher Hinsicht attraktiv gestaltetes Wohnumfeld ergänzt werden, damit ein Zuzug von Fachkräften erreicht und eine Abwanderung von heimischen Arbeitskräften verhindert wird“, sagt der Vorsitzende des Seniorenbeirats Horst-Dieter Dörr.