Beeck: „Landwirte nicht zu Verlierern machen“

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Viele Landwirte wünschen sich mehr Wertschätzung und eine Reduzierung von ausufernden Reglementierungen. Foto: dpa
Berlin/Grafschaft Der lokale FDP-Bundestagsabgeordnete Jens Beeck fordert „endlich einheitliche Wettbewerbsbedingungen für alle Landwirte in Europa“. In einer Pressemitteilung schreibt er: „Unsere Landwirte dürfen nicht zum Verlierer der EU-Agrarpolitik werden. Schon jetzt ächzen die Betriebe unter einer Vielzahl immer neuer Auflagen.“
Aus Sicht des FDP-Politikers sollte Bundesministerin Klöckner stärker für die Position der Landwirte eintreten. „Bei Agrarpaket und Düngeverordnung wurden die Landwirte einfach übergangen. Das haben sie sich zu Recht nicht gefallen lassen“, erklärt der Emsländer. Bundesministerin Klöckner habe zwar einen Kompromiss bei der Zukunft der gemeinsamen EU-Agrarpolitik erzielt. „Dieser hilft aber am Ende nichts, wenn andere Länder die Regeln umgehen und Deutschland seine Landwirte mit zusätzlichen Regeln überhäuft“, betont Beeck.
„Der lokale CDU-Abgeordnete Albert Stegemann hatte im Nachgang zu den Verhandlungen zur künftigen EU-Agrarpolitik angekündigt, auf praktikable Vorgaben und Fördermaßnahmen achten zu wollen. Die Landwirte würden sich freuen, wenn den wohlklingenden Ankündigungen der CDU auch einmal echte Taten folgen würden. Schon nach den Protesten im vergangenen Jahr hieß es, dass Verbesserungen kämen. Passiert ist aber nichts“, führt er weiter aus. Insbesondere Schweinehalter leiden Beeck zufolge derzeit unter der Corona-Krise und der Afrikanischen Schweinepest. „Die Landwirte warten seit Wochen auf eine Lösung. Doch spätestens seit dem Krisengipfel Ende November steht fest: Auf die Union und Bundesministerin Klöckner können sie sich nicht verlassen. Die Forderung nach freiwilligen Bestandsreduzierungen ist an Empathielosigkeit nicht zu übertreffen und offenbart die Ahnungslosigkeit der Handelnden“, schließt Beeck sein Statement ab.