Ausstellung „WoW – Wirksam ohne Waffen“ in Osnabrück
Eine Ausstellung im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum Osnabrück befasst sich derzeit mit Fragen nach Unvermeidlichkeit von Kriegen, nach „humanitärer“ Intervenierung durch Militärs und nach möglichen Alternativen.

Mit diesem Logo wirbt der Bund für Soziale Verteidigung für weltweite gewaltfreie Intervention. Grafik: Bund für Soziale Verteidigung
Osnabrück Sind Kriege unvermeidlich? Muss Militär geschickt werden, um „humanitär“ zu intervenieren? Welche Alternativen gibt es? Mit diesen Fragen setzt sich die Ausstellung „WoW – Wirksam ohne Waffen“ vom 5. März (Eröffnung: 19.30 Uhr) bis 31. Mai im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum auseinander und zeigt weltweite Beispiele „Gewaltfreier Interventionen“. Unter diesem Begriff verbirgt sich die Idee einer unabhängigen „Dritten Partei“, die hilft, Konflikte ohne Gewalt auszutragen.
Es gibt vielfältige Formen gewaltfreien Eingreifens, von der Kriegsvorsorge bis zur Konfliktnachsorge. Sie wurzeln nicht zuletzt in Gandhis Idee einer Friedensarmee („Shanti Sena“), die in der Ausstellung ausführlich dargestellt wird. Gewaltfreie Intervention gibt es auf allen Kontinenten, im eigenen Land wie im Ausland, von Friedensfachkräften wie von Freiwilligen und Friedensaktivistinnen und -aktivisten.
Die Ausstellung wurde gemeinsam vom Bund für Soziale Verteidigung und dem Friedensmuseum Nürnberg erarbeitet und umfasst zwei Bereiche: zum einen wird die „Gewaltfreie Intervention“ in Krisen und Kriege thematisiert, zum anderen verschiedene Ansätzen „Ziviler Konfliktbearbeitung“. Die Ausstellung im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum am Markt 6 in Osnabrück ist dienstags bis freitags von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.