07.02.2019, 15:53 Uhr

Anne Kampert: Klimaschutzmanagerin für Mobilität in Nordhorn

Die Aufgabe der Klimaschutzmanagerin für Mobilität liegt vor allem darin, die Umsetzung der Maßnahmen aus dem städtischen Radverkehrskonzept auf den Weg zu bringen.

Sie präsentieren das neue Fahrradlogo (von links): Stadtbaurat Thimo Weitemeier, die Abteilungsleiterin für Straßenbau, Entwässerung und Verkehr Birgit Glahe, Klimaschutzmanagerin Anne Kampert und Bürgermeister Thomas Berling. Foto: privat

Sie präsentieren das neue Fahrradlogo (von links): Stadtbaurat Thimo Weitemeier, die Abteilungsleiterin für Straßenbau, Entwässerung und Verkehr Birgit Glahe, Klimaschutzmanagerin Anne Kampert und Bürgermeister Thomas Berling. Foto: privat

Mehr Fahrradständer, weniger Hindernisse, sichere Radwegeführung – das sind nur einige Punkte aus dem umfassenden Radverkehrskonzept der Stadt Nordhorn. Es wurde Ende 2017 vom Rat verabschiedet. Erste Maßnahmen daraus wurden bereits erfolgreich umgesetzt. Oberstes Ziel des Konzeptes ist es, den Radverkehrsanteil in Nordhorn zu stärken und weiter zu erhöhen. Dadurch soll der klimaschädliche Pkw-Verkehr reduziert und somit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Anne Kampert kommt nun die Aufgabe zu, die zügige Umsetzung der im Konzept vorgezeichneten Maßnahmen aktiv voranzutreiben. Ihre Stelle wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative für die Dauer von zwei Jahren zu zwei Dritteln gefördert. Bürgermeister Thomas Berling freut sich über die Unterstützung: „Klimaschutz und Radverkehrsentwicklung sind Themen, die wir in Nordhorn sehr ernst nehmen und bei denen wir deutliche Akzente setzen wollen. Es ist gut, dass Anne Kampert sich als Klimaschutzmanagerin nun voll darauf konzentrieren und unsere Projekte koordinieren kann“, so der Rathauschef.

Mit einem aktuellen Radverkehrsanteil von rund 40 Prozent zählt Nordhorn bereits zu den Städten in Deutschland, in denen besonders viele Fahrten mit dem Rad erledigt werden. Diese starke Ausgangsposition sieht Kampert für ihre Arbeit zum einen als Chance und zum anderen als Herausforderung: „Der große Vorteil ist, dass unsere Maßnahmen von der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger begrüßt und unterstützt werden“, so Kampert. Es sei aber schwierig, die wenigen verbliebenen Nicht-Radelnden zum Umstieg zu bewegen: „Neben den Qualitätsverbesserungen im Radverkehrsnetz wird ganz viel Überzeugungsarbeit notwendig sein, um auch strikte Fahrradverweigerer zum Umdenken zu bewegen“, meint die Klimaschutzmanagerin.

Darum will Kampert dem Thema insgesamt mehr Aufmerksamkeit verschaffen. Neben Informationen über die Presse sowie die städtische Internet- und Facebookseite soll das städtische Radverkehrskonzept den Bürgerinnen und Bürgern auch im öffentlichen Raum begegnen. Dazu wurde eine Variante des städtischen Logos erstellt, die ein Fahrrad repräsentiert. Es soll in Zukunft auf den ersten Blick erkennbar machen, wo sich Nordhorn für den Ausbau der Fahrradstadt stark macht. Darüber hinaus hat Kampert vor wenigen Tagen einen Antrag zur Zertifizierung Nordhorns als „Fahrradfreundliche Kommune“ auf den Weg gebracht. „Jeder Baustein kann dabei helfen, das Fahrrad beliebter zu machen“, so Kampert.